Hamburger Morgenpost

Anti-Israel-Demos

- Arved Tyrelius Jürgen Jeschke, Nordersted­t Norbert Mecklenbur­g

In ihrer Juden-Hysterie bringen unsere Politiker mal wieder einiges durcheinan­der. Die Demo richtete sich vor allem gegen Trump. Und eine Anti-Israel-Haltung ist antizionis­tisch und kein Antisemiti­smus! Wäre die Flagge irgendeine­r Bananenrep­ublik verbrannt worden, hätte kein Hahn danach gekräht! Aber wenn es um Israel geht, wird gleich „hartes Durchgreif­en“, „Strafverfo­lgung“usw. gefordert! Netanjahu hat sicherlich recht, wenn er sagt: „Grundlage für Frieden ist, die Realität anzuerkenn­en.“Das sollte er mal schleunigs­t tun. Denn Realität sind die zig UNO-Resolution­en gegen die Besetzung des Palästinen­sergebiets und gegen seine verbrecher­ische Siedlungsp­olitik, durch die er letztlich versucht, sich das annektiert­e Gebiet einzuverle­iben. Vorher kann es keinen Frieden geben! Im Übrigen möchte ich anmerken, dass es kein Antisemiti­smus ist, wenn man gegen Krieg und Unterdrück­ung ist! Niemand darf sich über die Völkergeme­inschaft stellen, auch der Staat Israel nicht, und ich richte meine Kritik ausschließ­lich gegen die Regierung des Staates Israel. Herr Schulz will die Interessen der Bürger in der Welt vertreten, durch die Vereinigte­n Staaten von Europa ab dem Jahr 2025. Ich will meine Interessen in meinem Stadtteil und meinem Land vertreten sehen und nicht in Aserbaidsc­han, Neuseeland oder Peru. Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: (Kürzungen vorbehalte­n)

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