Hamburger Morgenpost

Vorsätze für 2018: Weniger Handy

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Besonders junge Menschen haben zu Silvester einen bescheiden­en Wunsch, den sie sich selbst erfüllen können: Im neuen Jahr wollen sie ihr Smartphone weniger nutzen. Das haben sich 34 Prozent der 14bis 29-Jährigen für 2018 vorgenomme­n, heißt es in einer Forsa-Umfrage, die von der Krankenkas­se DAK in Auftrag gegeben wurde. Insgesamt 18 Prozent der Teilnehmer träumen von mehr Offline-Zeit ohne Handy, Computer und Internet.

Der beliebtest­e Vorsatz der Deutschen ist allerdings weniger Stress und dafür mehr Zeit für Familie und Sport. Stress abbauen ist demnach das Ziel von 59 Prozent der Befragten. Fast genauso viele (58 Prozent) wünschen sich mehr Zeit für Familie und Freunde. Und jeder zweite Deutsche (53 Prozent) würde gerne mehr Sport treiben.

Das sind alles gute Vorsätze, die Experten als „positiven Trend“einstufen, doch das Schwierige daran ist wohl, diese Vorsätze in den folgenden zwölf Monaten nicht mehr aus den Augen zu verlieren.

Immerhin lassen sie sich gut kombiniere­n: Die Zeit, die man sonst am Handy, Computer oder im Internet verbringt, kann man dann für die Familie nutzen – oder für eine kleine Sporteinhe­it. Das tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch dem Gewissen.

Ja, er habe als aktiver Feuerwehrm­ann zwei kleine Brände gelegt. Aus Frust, wie er sagt. Und das, so formuliert­e es Christian K. vor dem Landgerich­t Stuttgart, „war eine große Scheiße, die ich da verzapft habe“.

Dafür muss der 36-Jährige nun bitter büßen: Für achteinhal­b Jahre schickte ihn gestern das Gericht ins Gefängnis. Denn es waren wohl nicht nur „zwei kleine Brände“. Und auch Frust spielte dabei keine Rolle.

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