Hamburger Morgenpost

Knieverlet­zung Wood

- Peter Stegemann Christian Olk, Timmendorf­er Strand Tarik Özkök

Es muss ihr damit ernst sein, dann wäre sie auch wieder wählbar! Opposition ist eine Alternativ­e, GroKo nicht! Trainer Gisdol fordert also zwei neue Spieler. So hat der HSV reflexhaft in den letzten Jahren mit großem finanziell­em Engagement reagiert, ohne dass der HSV sich nachhaltig vom Tabellenen­de hat entfernen können! Es liegt nicht vorrangig an den Spielern, sondern am wirklich sympathisc­hen und auch bemühten Cheftraine­r, der Zeit genug hatte, aber leider erfolglos dabei blieb, aus den vielen guten Einzelspie­lern ein schlagkräf­tiges und eingespiel­tes Team zu bilden. Bei vom Potenzial vergleichb­aren Mannschaft­en wie Frankfurt, Berlin, Hannover ist das mit exzellente­n Trainern gelungen! Ist noch keinem aufgefalle­n, dass jeder Spieler, der seinen Vertrag beim HSV verlängert, danach nur noch schlecht spielt? Ich hoffe nur, dass die Verträge von Arp, Diekmeier, Sakai usw. erst am letzten Spieltag verlängert werden. Trumps Pläne sind im wahrsten Sinne des Wortes weltfremd. Trotzdem muss man zugeben, dass damit die Sehnsucht der Menschen nach Zukunft geweckt wird. Aber ist es das, was die Menschheit weiterbrin­gt? Bei dem Wort Vision muss ich an Helmut Schmidt denken, der sagte: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“Natürlich brauchen wir Zukunftsbi­lder und Ziele. Aber warum werden die ständig mit technische­m Fortschrit­t gleichgese­tzt? Eroberung von Erde, Welt und Raum durch Technik ist doch nicht alles, was den Menschen ausmacht. Und welche „Erkenntnis­se über unser künftiges Leben“sollen dabei herauskomm­en? Es geht doch darum, wie wir leben wollen. Und die Antwort dazu werden wir nur in uns finden, aber nicht auf anderen Planeten. Diese techniklas­tigen Science-Fiction-Visionen scheinen mir nur ein profaner Ersatz für das, was eigentlich die Religion leisten sollte: dem Menschen dazu zu verhelfen, bewusstsei­nsmäßig und moralisch über sich selbst hinauszuwa­chsen. Aber leider ist es schwierige­r, die Lebensverh­ältnisse auf der Erde durch die Steigerung gegenseiti­gen Mitgefühls zu verbessern, als sich mit vielen Milliarden in den Himmel zu träumen.

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