Hamburger Morgenpost

Todts Pläne für den HSV

Der Sportchef uber mogliche Neueverpfl­ichtungen

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Es könnte wieder eine richtig enge Kiste werden. Auch diesmal startet der HSV als einer der Abstiegska­ndidaten ins neue Jahr, nichts Neues für die Fans. Und wenn es hart auf hart kommt, muss die Rettung eben am letzten Spieltag erfolgen. Oder in der Relegation. Kein Bundesligi­st beherrscht das Kunststück der Last Minute Rettung ähnlich gut wie der HSV. Wird auch diesmal ein neuer Held geboren, der den HSV spät, aber nicht zu spät, am Leben erhält?

Man hat die Bilder noch vor Augen, das wird in vielen Jahren noch so sein. Der 20. Mai, Luca Waldschmid­t und sein 2:1 gegen Wolfsburg. Es wurde auch höchste Zeit, 88 Minuten waren schon rum, dem HSV drohte mal wieder die Relegation. Dann kam Waldschmid­t, wurde zum Helden und war so verdutzt, dass er nicht mal wusste, wie er jubeln konnte. Ein schönes Stück HSV-Geschichte.

Neues Jahr, neuer Held läuft fast in Dauerschle­ife beim HSV. Zwei Jahre vor Waldschmid­t rettete Marcelo Díaz’ Freistoßto­r in der Nachspielz­eit den HSV in Karlsruhe. Am Ende stand ein 2:1 und die Rettung in der Relegation. Wieder ein Jahr zuvor, im Mai 2015 in Fürth, war Pierre-Michel Lasogga mit seinem Tor beim 1:1 der Retter.

Und diesmal? 17 Partien bleiben dem HSV, den Kopf erneut aus der Schlinge zu ziehen. 17 Mal zittern, bangen, hoffen – und am Ende vielleicht wieder aufatmen. Spät, aber nicht zu spät. Es ist noch Platz in der Helden-Galerie.

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Völlig losgelöst: Lewis Holtby fällt Luca Waldschmid­t (r.) nach dessen Tor zum 2:1 um den Hals.

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