Hamburger Morgenpost

HSV will Leipzigs Kaiser

Für Sportchef Todt ist er eine Soforthilf­e. Was gegen ihn spricht:

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Auf der Suche nach Verstärkun­g ist der HSV offenbar fündig geworden. Das Objekt der Begierde? Ein Kaiser! Dominik Kaiser (29) von RB Leipzig. Der langjährig­e Kapitän der „Roten Bullen“sei laut Sportchef Jens Todt „ein interessan­ter Spieler, mit dem wir uns beschäftig­en“.

Kaiser (nur 127 Einsatzmin­uten in dieser Saison) dürfte trotz Vertrages bis Sommer 2018 ablösefrei wechseln. „Dominik Kaiser ist variabel einsetzbar, kann auf der Sechs, aber auch als Achter oder Zehner spielen“, sagte Todt der MOPO und fügte an: „Er füllt aber nicht die Position aus, auf der wir aktuell Bedarf haben.“

Aktuellen Bedarf hat der HSV nämlich an einem torgefährl­ichen Mittelfeld­spieler. Doch da scheinen die Rothosen in Sachen Transfers noch nicht so wirklich vorangekom­men zu sein. Warum also das Interesse an Kaiser? Gut möglich, dass der HSV noch einen Spieler aus der Zentrale abgeben wird. Das Wechselthe­ater um SambaKicke­r Walace ist weiterhin im vollen Gange.

Mit Kaiser hätte Todt einen Hochkaräte­r als Backup parat: „Dominik ist sehr erfahren und wäre eine Soforthilf­e für uns.“Allerdings hat es noch keine konkreten Gespräche gegeben, wie Berater Dirk Lips der MOPO bestätigte. Auch Todt stellte klar: „Wir haben kein Angebot abgegeben.“

Für Leipzig lief Kaiser seit 2012 insgesamt 163 Mal auf, schoss 34 Tore und steuerte 35 Torvorlage­n bei. Er hat von der Regionalli­ga bis zur Champions League alle Aufstiege und Stationen bei RB miterlebt. Kaiser selbst brennt auf eine neue Herausford­erung. „Ich bin für alles offen“, sagte er kürzlich. Gut möglich, dass Hamburg also bald einen neuen Kaiser bekommt …

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