Ekdal mal wieder auf Eis
Schwede fällt mit einer Innenband-Verletzung für mindestens drei Wochen aus
Das alles klingt wie ein schlechter Scherz – doch schon längst ist allen Beteiligten das Lachen vergangen. Wieder hat es Albin Ekdal erwischt, der Mittelfeldmann wird dem HSV zumindest drei Wochen lang fehlen. Eine unendliche Geschichte, die nur Verlierer kennt.
Ekdal liegt schon wieder auf Eis. Angeschlagen kehrte er zum Wochenstart aus dem Trainingslager in Andalusien zurück, nachdem er im Test gegen Freiburg (1:1) einen Schlag auf den Knöchel erhalten hatte. Gestern marschierte der Schwede zum MRT – und erhielt traurige Gewissheit. Eine Schädigung des Innenbands im Sprunggelenk wird ihn zumindest bis Ende Januar außer Gefecht setzen. In jedem Fall wird der HSV in den Partien in Augsburg (Sonnabend), gegen Köln (20. Januar), in Leipzig (27. Januar) und gegen Hannover (4. Februar) auf Ekdal verzichten müssen. Eine ganz bittere Pille.
Für den 28-Jährigen ist es die Fortsetzung einer schier unendlichen Leidensgeschichte. Im Sommer 2015 wechselte Ekdal zum HSV, seitdem bestritt er nur 46 von 85 möglichen Bundesligaspielen. Immer wieder werfen ihn Verletzungen zurück, das Strickmuster danach ist stets das Gleiche: Nach einer häufig zu kurzen Pause folgt die nächste Verletzung, Ekdal bietet sich kaum Zeit, in Top-Verfassung zu kommen. Diesen Teufelskreis wollte er eigentlich in diesem Winter durchbrechen. „Ich will richtig fit werden und hoffe, dass ich dann für eine längere Zeit gesund bleibe“, sagte der Nationalspieler der MOPO kürzlich. Klappte gut. Bis er sich einen Tag vor der Abreise aus Spanien erneut verletzte ...
Bitter für den HSV, schlimm für Ekdal. Der hat nicht nur mit seinem Klub große Ziele, sondern will im Sommer an seiner ersten WM teilnehmen. Die ständigen körperlichen Problemen machen auch dieses Unterfangen zur Zitterpartie.