Trump und der PornoStar Anwalt des US-Präsidenten soll hohes Schweigegeld gezahlt haben
WASHINGTON – Was lief da zwischen Donald Trump und dem Porno-Star „Stormy Daniels“? Offenbar mehr, als der US-Präsident zugeben möchte! Denn sein Anwalt hat der heute 38Jährigen im Wahlkampf offenbar ein hohes „Schweigegeld“zukommen lassen. Wohl aus guten Gründen.
Wie das Trump eher gewogene „Wall Street Journal“berichtet, zahlte Trumps langjähriger Anwalt Michael Cohen „Stormy Daniels“– bürgerlich Stephanie Clifford – im November 2016 130 000 Dollar. Damit sollte eine Veröffentlichung der angeblichen sexuellen Affäre zwischen Trump und Clifford verhindert werden. Laut den privaten Erzählungen des Porno-Stars trafen sich die beiden erstmals im Jahr 2006 am Rande eines Golfturniers. Zu diesem Zeitpunkt war der Immobilien-Milliardär bereits ein Jahr mit seiner heutigen Frau Melania verheiratet.
Clifford soll im November 2016 mit dem US-Sender ABC in Verhandlungen über eine Veröffentlichung der Geschichte gestanden haben. Das Weiße Haus wies den Bericht als „alte recycelte Geschichte“zurück, die bereits „entschieden dementiert“worden sei.
Dementiert hatten das Weiße Haus und Trump selbst auch Berichte, wonach der US-Präsident verschiedene afrikanische Länder und Haiti als „Dreckslöcher“(„Shitholes“) bezeichnet hatte (MOPO berichtete). Trotz des Dementis schlagen die diplomatischen Wellen aber noch immer hoch: Die Afrikanische Union verlangt von Trump in einer Erklärung eine offizielle Entschuldigung. Es gebe „ein ernstes Bedürfnis für einen Dialog mit der US-Administration“heißt es in dem Text. Man beobachte einen „fortwährenden und zunehmenden Trend der US-Regierung“, den afrikanischen Kontinent „und Schwarze herabzuwürdigen“. Die Regierung von Botswana bestellte sogar den US-Botschafter ein. Trump selbst gibt zwar zu, dass bei dem Treffen mit Senatoren zum Thema Zuwanderung „harte Worte“gefallen seien, bestreitet aber, von „Drecksloch-Staaten“gesprochen zu haben.
Immerhin: Eine gute Nachricht konnte Trump für sich verbuchen. Ärzte bestätigten ihm bei seiner ersten offiziellen Untersuchung in seiner Amtszeit beste Gesundheit. Bei den Untersuchungen ging es aber ausschließlich um den körperlichen Zustand des Präsidenten. Sein Geisteszustand wurde nicht untersucht.