Randalierer verwüsten H&M-Filialen
Der Rassismus-Skandal um H&M und einen schwarzen Jungen im Affen-Spruch-Pulli eskalierte jetzt in Südafrika. Demonstranten plünderten und zerstörten mehrere Filialen der schwedischen Modekette, die vorübergehend alle ihre Läden im Land schloss.
Vor etlichen H&M-Filialen wurde am Sonnabend demonstriert, sechs Läden wurden auch attackiert. In einem Shoppingzentrum bei Johannesburg seien Menschen in eine Filiale eingedrungen und hätten Gegenstände gestohlen, teilte die Polizei mit. Polizisten sind demnach mit Gummigeschossen gegen die Demonstranten vorgegangen. Fotos zeigen umgeschmissene Schaufensterpuppen und Kleiderständer, kaputte Spiegel, am Boden liegende Kleider.
H&M sei ein „rassistischer“ Laden, sagte Benjamin Disoloane von der linken Gruppierung Economic Freedom Fighters (EFF) der Nachrichtenseite News24. Das Unternehmen hatte für einen Kapuzenpullover mit der Aufschrift „Coolster Affe im Dschungel“einen dunkelhäutigen Jungen modeln lassen und dafür scharfe Kritik geerntet (MOPO berichtete).
Unterdessen hat sich auch die Mutter des Jungen zu Wort gemeldet: „Kommt drüber weg“, postete Terry Mango aus Schweden. Es sei nur eines von vielen Outfits gewesen, für die ihr Sohn Modell gestanden habe. Die Aufregung darum kann sie nicht nachvollziehen.