Am Ball bleiben...
Das ist das Motto des Haspa-Kapitalmarktausblicks im Jahr der Fußball-WM 2018
Deutschland bleibt auf der konjunkturellen Überholspur, Inflationsrate bei 1,5 – 2,00 Prozent und ein DAX-Kursziel bei 14.000 Punkten bis Ende 2018. Der Höhenflug des Euro war die größte Überraschung des Jahres 2017. Die Nullzinspolitik bleibt erhalten, für Anleger gilt: Investiert bleiben, flexibel bleiben, diversifiziert bleiben. Realer Kapitalerhalt ist das langfristige Ziel der Anlagestrategie in 2018. Ein Gespräch dazu mit ChefVolkswirt Jochen Intelmann.
Herr Intelmann, wie wird 2018 für Anleger?
Nimmt man die erste Börsenwoche als Maßstab, so haben wir ein erfreuliches Aktienjahr vor uns. Denn einem guten Start folgte häufig ein gutes Gesamtjahr. Trotz der vielen politischen Krisenherde in der Welt dürfte die Weltwirtschaft auf Kurs bleiben. Dies ist auch teilweise den Notenbanken zu verdanken, die die Märkte mit Geld fluteten und damit für starken Rückenwind sorgten. China und die USA führen den globalen Konjunkturzug an. Und auch Europa hat Fahrt aufgenommen. Selbst in den früheren Krisenländern am Mittelmeer ist der Konjunkturmotor wieder angesprungen. Folge: Der Euro begann im vergangenen einen Höhenflug, der im noch anhält. Dies war die größte Überraschung Jahres 2017. Hier spielt a der „Macron-Effekt“mit der quasi zu einer Wiede deckung Europas geführt
Kommen wir damit auch gleic zweiten Frage: Wie sieht es in Deutschland aus?
Die konjunkturelle Lage Deutschland ist unglaub lich gut, das Wachstum nahezu inflationsfrei. De Arbeitsmarkt brummt die Unternehmensgewinne steigen, die Zinsen sind niedrig und die Aktienkurse dürften weiter zulegen. Ein sogenanntes „Goldlöckchen-Umfeld“- die beste aller Welten. Das Goldilocks-Prinzip beschreibt eine Situation, die das richtige Mittelmaß zwischen zwei Extremen darstellt: Gesundes Wachstum statt Überhitzung oder Rezession, stabile Preise statt Inflation oder Deflation, usw. Und wie es aussieht, wird Goldlöckchen noch eine Weile bleiben. Denn auch 2018 dürfte Deutschland bei stabilen Preisen auf der konjunkturellen Überholspur bleiben.
Ist ein Ende der Niedrigzinsphase in Sicht?
Leider nein, denn die EuropäiZentralbank EZB wird auch in diesem Jahr nicht an der Zinsschrauehen. Damit dürften die marktsätze und die Render Bundesanleihen bis n mittleren Laufzeitbehinein „unter Wasser“en. Die EZB hat allerihre Anleihekäufe weieduziert, so dass die istigen Renditen im weiJahresverlauf etwas anen sollten.
Intelmann, soll man noch in en oder Aktienfonds einstei? Oder ist es schon zu teuer?
tien sind entweder zu er oder zu gefährlich“gen die, die keine Aktien haben. Nein, Scherz beiseite. Aktien und Aktienfonds sind auch weiterhin eine sehr attraktive Anlageform. Mit einer Aktie beteilige ich mich an einem Unternehmen, mir gehört einTeil des Betriebes und ich bekomme die Chance auf eine Dividende. Ich investiere in Substanz und dazu benötige ich einen langen Atem. Aktien sollte man grundsätzlich langfristig kaufen, um auch zwischenzeitliche Schwankungen auszuhalten. Zum Einstieg kann ich einen monatlichen Fondssparplan empfehlen.
Letzte Frage: Wird Deutschland Fußball-Weltmeister?
Es dürfte ziemlich schwer werden, den Titel zu verteidigen. Aber die Chancen dafür sind gut. Ungleich besser jedenfalls als in Holland und Italien.
Mehr Informationen unter: www.haspa.de/fondssparen sowie zu Videos zum Kapitalmarkt unter: www.haspa.de/ privatebanking