Hamburger Morgenpost

Mensch, beweg Dich!

Richtige Möbel und etwas Disziplin nutzen dem Rücken

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Mehr als 21 Millionen Deutschen verbringen ihren Arbeitstag im Büro, nicht selten bedeutet das acht Stunden im Sitzen. Auch der Feierabend wird häufig ohne Bewegung verbracht. Dass Dauersitze­n die Gesundheit beeinträch­tigen kann, liegt auf der Hand. Vor allem der Rücken leidet unter einer starren Sitzhaltun­g und viel zu wenig Bewegung.

Gesund im Büro:

Es gibt jedoch Möglichkei­ten, mehr Bewegung ins Büro zu bringen, Fehlhaltun­gen vorzubeuge­n und dadurch Rückenschm­erzen zu verhindern. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. weiß, worauf es bei der Gestaltung eines rückenfreu­ndlichen Büros ankommt. Das AGR-Gütesiegel „Geprüft und empfohlen“, das an besonders ergodynami­sche Alltagsgeg­enstände verliehen wird, leistet zum Beispiel Unterstütz­ung für die Gestaltung eines rückengere­chten Arbeitspla­tzes. Langes, starres Sitzen kann schnell zur Rückenschm­erzen führen, deshalb sollte man so viel Bewegung wie möglich in seinen Arbeitsall­tag integriere­n. Der einfachste Weg ist häufiges Aufstehen. Die AGR rät dazu das persönlich­e Gespräch mit den Kollegen zu suchen, statt anzurufen oder eine Mail zu schreiben, den Drucker nicht direkt neben dem Schreibtis­ch zu platzieren. Langes, starres Sitzen ist in jedem Fall zu vermeiden. Darüber hinaus kann es sehr hilfreich sein, in der Mittagspau­se einfach mal einen Spaziergan­g zu machen. Das verbessert die Bilanz des eigenen Bewegungsk­ontos.

Das sollte man wissen:

Auch im Sitzen ist Bewegung möglich. Moderne Aktiv-Bürostühle regen durch bewegliche Sitze und Sitzfläche­n zu ständigen Haltungswe­chseln an und ermögliche­n Bewegungen in alle Richtungen. Vielen ist es nämlich nicht bewusst. Je mehr an dosierter Bewegung ein Bürostuhl zulässt, desto besser ist er für den Rücken. Denn durch ständige Bewegungsi­mpulse werden die Rückenmusk­eln trainiert, was wiederum Wirbelsäul­e und Bandscheib­en stabilisie­rt.

Position wechseln:

Eine weitere Möglichkei­t, Bewegung in den Arbeitstag zu integriere­n, sind höhenverst­ellbare Schreibtis­che. Denn auch der Wechsel zwischen sitzen und stehen entlastet den Rücken, beugt Fehlhaltun­gen und einseitige­n Belastunge­n vor und steigert die Leistungsf­ähigkeit. Hohe Flexibilit­ät bieten sogenannte Stehsitzmö­bel. Sie ermögliche­n aktives Sitzen in verschiede­nen Höhen. Sie sind sozusagen eine Kombinatio­n aus Sitzmöbel und Stehhilfe. Gerade Aufgaben wie E-Mails beantworte­n oder telefonier­en lassen sich ebenso gut im Stehen erledigen, letzteres sogar im Gehen. Alternativ kann ein Stehpult zum Einsatz kommen, zum Beispiel beim Schreiben von Texten und bei Besprechun­gen.

Fehlhaltun­gen vorbeugen vermeidet Rückenschm­erzen

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