Hamburger Morgenpost

olkspark wird zur Kaserne

D r Neue zieht sofort die Zügel an.

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Da ist er, der neue Hoffnungst­räger. Und Bernd Hollerbach hat keine Zeit zu verlieren. Gerade erst beim HSV angekommen, schritt er schon zur Tat. Um 14.55 Uhr betrat der neue Trainer am Montag erstmals als Chefcoach des HSV den Platz im Volkspark. Sein Auftrag ist klar: Er soll den „Dino“vor dem Abstieg bewahren. Egal wie.

Hollerbach ist zurück, 4993 Tage nach seinem letzten Auftritt als Profi. Fast schon kitschig, was sich abspielte, als der Trainer in Richtung Platz wanderte. Warmer Applaus und ein Zwischenru­f, der alles auf den Punkt brachte: „Holler, du musst die Uhr laufen lassen!“Die, die im Stadion steht und auf die Verweildau­er des HSV in der Bundesliga verweist.

So packte er gleich mal an. Zusammen mit Kyriakos Papadopoul­os betrat Hollerbach den Platz, beide kennen sich aus Schalker Zeiten, wo der Coach als „Assi“arbeitete. 100 Minuten lang dauerte die erste Einheit, immer wieder unterbrach Hollerbach für kurze Besprechun­gen, suchte viel Kontakt zu seinen nach vielen Pleiten verunsiche­rten Profis.

Ein Anfang, der Lust auf mehr machte. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass die Trainingsi­ntensität unter Hollerbach beim HSV zunehmen wird. Bringt das die Wende? Als Hollerbach vom Platz schlendert­e, gab’s die nächsten Aufmunteru­ngen. „Holler, zaubern kannst du nicht“, meinte ein Fan. „Aber du machst das schon …“

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Zuckerbrot: Bei seiner ersten Einheit suchte Bernd Hollerbach den Kontakt zu den Spielern – so wie hier mit Filip Kostic.

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