Hamburger Morgenpost

Laufen ! Leiden! Lachen!

- FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de

HSV-TRAINING Bernd Hollerbach zieht ordentlich die Zügel an. Drei Stunden auf dem Platz. Einige Profis mit Problemen Tag zwei unter dem neuen HSV-Coach Bernd Hollerbach im Volkspark. Nachdem zum Trainingsa­uftakt am Montag noch rund 200 Fans gekommen waren, war es zumindest abseits des Platzes gestern etwas ruhiger. Auf dem Rasen ging es dafür aber umso mehr zur Sache. Da kamen die Profis ins Schwitzen. Hollerbach zieht die Zügel an. Laufen! Leiden! Lachen! Unter diesem Motto ging es am Vormittag auf den Trainingsp­latz. Nach einem kurzen Aufwärmpro­gramm mussten die Profis in Vierergrup­pen insgesamt sechs 800-Meter-Läufe absolviere­n. Für Hollerbach die ideale Möglichkei­t, um sich ein genaues Bild vom körperlich­en Zustand seiner Profis zu machen.

Einen ziemlich starken Eindruck hinterließ­en unter anderem Aaron Hunt, Lewis Holtby und André Hahn. Ganz schön zu kämpfen mit den Läufen hatten hingegen Kyriakos Papadopoul­os, Vasilije Janjicic oder Walace. Komplette Ausfälle gab es aber keine.

Im Anschluss an die Laufeinhei­t stand der Spaß auf dem Trainingsp­latz im Vordergrun­d. In verschiede­nen Geschickli­chkeitsspi­elen mit dem Ball traten die Spieler gegeneinan­der an. Auch wenn die Verlierer Liegestütz­e machen mussten, wurde vor allem viel gelacht. Endlich mal wieder gute Stimmung beim HSV.

Bei der zweiten Einheit am Nachmittag setzte Hollerbach dann auf ein Taktiktrai­ning. Zunächst wurde das kompakte Verschiebe­n der kompletten Mannschaft ohne Ball trainiert, danach wurden mit Ball die Spieleröff­nung und der schnelle Weg zum Torabschlu­ss trainiert. Auffällig: Hollerbach setzte dabei stets in der Abwehr auf eine Dreier- bzw. Fünferkett­e. Nach insgesamt fast drei Stunden Arbeit auf dem Platz wurden die Profis in den Feierabend geschickt.

„An einem Dienstag kann man schon mal ein bisschen mehr machen“, sagte Hollerbach nach seinem zweiten Arbeitstag im Volkspark. Mit den Ergebnisse­n der Läufe war er „zufrieden“. „Gut arbeiten“und „eine Einheit bilden“soll für den 48-Jährigen letztlich die Formel zum Klassenerh­alt werden. Gestern hat er dafür eine gute Mischung auf dem Trainingsp­latz gefunden – auch wenn es für den einen oder anderen Profi ungewohnt anstrengen­d war.

 ??  ?? Läufe am frühen Morgen sind nicht für jeden Fußballer etwas: Kyriakos Papadopoul­os (2.v.l.) musste zum Beispiel etwas abreißen lassen und lief den Kollegen hinterher.
Läufe am frühen Morgen sind nicht für jeden Fußballer etwas: Kyriakos Papadopoul­os (2.v.l.) musste zum Beispiel etwas abreißen lassen und lief den Kollegen hinterher.
 ??  ?? Auch der Spaß kam im Training nicht zu kurz: Hier Sejad Salihovic, Bobby Wood und Rick van Drongelen (v.l.) Runter mit euch! Der neue Chefcoach Bernd Hollerbach (r.) schaut mit Torwarttra­iner Stefan Wächter zu, wie die Profis Liegestütz­e machen.
Auch der Spaß kam im Training nicht zu kurz: Hier Sejad Salihovic, Bobby Wood und Rick van Drongelen (v.l.) Runter mit euch! Der neue Chefcoach Bernd Hollerbach (r.) schaut mit Torwarttra­iner Stefan Wächter zu, wie die Profis Liegestütz­e machen.
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