Hamburger Morgenpost

Nehrig: Es sieht nach Abschied aus

VERTRAGSEN­DE Nach Sören Gonther droht St. Pauli den nächsten Kapitän zu verlieren

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Nach Ende der vergangene­n Saison überrascht­e der damals 30-jährige Kapitän Sören Gonther nach fünf Jahren am Millerntor mit seinem Weggang. Er fühlte sich durch das Angebot des FC St.Pauli „zu wenig gewertschä­tzt“, unterschri­eb für drei Jahre bei Dynamo Dresden. Nun könnte der Kiezklub auch seinen Nachfolger Bernd Nehrig verlieren.

Der Vertrag des 31-jährigen, der 2013 von Greuther Fürth gekommen war, läuft aus. Verhandlun­gen über eine mögliche Verlängeru­ng gab es bereits – allerdings für beide Seiten unbefriedi­gend. „Die Gespräche liegen auf Eis“, erklärte der Mittelfeld­Routinier vor einer Woche. Er wolle sich erstmal nur auf den Fußball fokussiere­n.

Passiert ist seitdem nichts. Sportchef Uwe Stöver gestern über den aktuellen Stand der Dinge: „Wir haben Signale ausgesende­t. Die sind nicht angekommen. Die Gespräche haben zu keiner Einigung geführt.“Auffällig bei seinen Ausführung­en: Die sonst übliche Formulieru­ng „noch nicht“fehlt. Das hört sich schon ziemlich endgültig an, klingt nach Abschied. Anscheinen­d geht es wie bei Gonther um die Vertragsla­ufzeit. Auch Nehrig wünscht sich dem Vernehmen nach mindestens einen Zweijahres­vertrag, doch der Verein bietet vermutlich höchstens zwölf Monate an. Mit in die Jahre gekommenen Kiezkicker­n will man offenbar nur noch kurzfristi­g planen. Gut möglich, dass St.Pauli im Sommer wieder einen neuen Kapitän braucht.

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Bernd Nehrig und St. Pauli konnten sich nicht einigen.

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