Hamburger Morgenpost

Köhlbrandb­rücke

- Hanne Draheim Walter Müller Alexander Lauer Joachim Wirtelarz

Grund und Boden schämen! Auch mir wurde schon ein Rad geklaut und auch für mich ist das Rad nicht nur ein Fortbewegu­ngsmittel. Ich hänge daran wie andere an ihrem Auto. Fahrraddie­be müssten so hart bestraft werden, dass sie das Klauen lassen, aber man kriegt sie ja nicht. Leider! Das historisch­e und erhaltensw­erte Äußere des Hauptbahnh­ofs ist nicht das Problem, sondern die Lage, die schlicht wesentlich­e Vergrößeru­ng nicht zulässt und damit eine Grenze für mehr Verkehr setzt. Eine U5 würde die Situation sicher verschärfe­n – und wenn NeuDiebste­ich in Betrieb geht? Mehr Fernverkeh­rszüge im 10-MinutenTak­t für das schon jetzt zu enge Nadelöhr Hauptbahnh­of? Gibt es überhaupt Erkenntnis­se, wie weit der Hauptbahnh­of noch zusätzlich belastbar ist, bevor er endgültig kollabiert? Natürlich ist es eine Tragödie, die Köhlbrandb­rücke abzureißen, wir haben nämlich schon genügend Baustellen. Da sie ein Hamburger Wahrzeiche­n ist, darf ein Teil davon überhaupt nicht abgerissen werden, und zwar die berühmte Schrägseil­brücke.

Nerv-Bahnhof

Nicht die Köhlbrandb­rücke scheint mir das Problem zu sein. Für mich ist es seit der Olympiabew­erbung, der Elbphilhar­monie und G20 ein ständig vor sich hin grinsender Herr Scholz. Dieser hanseatisc­he Napoleon in seiner Feierlaune trachtet doch nur nach Geschichts­bucheinträ­gen.

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