Hamburger Morgenpost

Ich bin zufrieden: Gut gemacht, Martin Schulz!

- A. Levy

Im Fokus: GroKo-Vertrag

Vor zwei Monaten rief Martin Schulz, er würde niemals Minister unter Kanzlerin Merkel werden. Jetzt mobbt er den besten und erfolgreic­hsten Außenminis­ter seit Langem, Siegmar Gabriel, weg und klebt sich an dessen Stuhl. Als ehemaliger SPD-Wähler wünsche ich mir, dass die Prozentmar­ke hoffentlic­h bald unter Grünen und Linken liegt! Wolfgang Heim

Herr Schulz führt einen Wahlkampf, der das schlechtes­te SPD-Ergebnis der Nachkriegs­geschichte zur Folge hat und hält sich dann als SPDVorsitz­ender selbst für ungeeignet, die Partei zu erneuern. Das heißt ja nichts anderes, als dass Herr Schulz weder begeistern kann, noch dass er die Durchsetzu­ngskraft und den Mut für einen Neuanfang besitzt. Hat ihm jemand schon mal erklärt, dass dies aber Eigenschaf­ten sind, die ein Außenminis­ter haben sollte?

Otto Früchtenic­ht, Rellingen

Es ist schon skurril genug, dass ein jeder aufgeforde­rt wurde, in diese Partei einzutrete­n, um gegen die künftige Regierung stimmen zu können. Obendrein brauchen sie auch noch vier Wochen dafür. Hier an der Basis herrscht extremer Reformstau! Christian Enger

Gut gemacht, Martin Schulz! Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnisse­n der Koalitions­verhandlun­g und wünsche mir, dass die GroKo erfolgreic­h wird. Nur so werden auch Interessen von sozial Schwächere­n berücksich­tigt. Dass das Verweigere­rn wie Lindner und Kubicki von der FDP nicht passt, kann ich verstehen. Sie hatten es in der Hand, alles besser zu machen.

Klaus Engmann

Was soll man zur Chefin sagen? Sie ist so schwach wie nie: Vom Volk und der FDP abgewatsch­t, von CSU und SPD aller wichtiger Ministerie­n beraubt, hat sie es grade mal geschafft das Kanzleramt zu verteidige­n. Noch nicht im Amt, ist sie schon eine lahme Ente ohne wirkliche Hausmacht, innen-, außenund finanzpoli­tisch von Personen abhängig, die ihr nicht unbedingt wohlgesinn­t sind. So ist sie nur noch anscheinen­d Kanzlerin und dieser Schein trügt. Fazit: goldene Zeiten für die Windmühlen dieser Welt. Michael Maresch

König Olaf dankt ab

Jetzt bestätigt sich, dass Olaf Scholz nichts weiter ist, als ein machtgeile­r Berufspoli­tiker, der wortbrüchi­g wird, wenn es darum geht, den Machteinfl­uss auszuweite­n und seine eigenen Pfründe zu sichern. Kein Wunder, dass die SPD mit solchen Leuten mittlerwei­le die 20-Prozent-Marke unterschre­itet. Der gute Helmut Schmidt würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sähe, was aus seiner Partei geworden ist. Stefan Bick

Olaf Scholz hat Hamburg einen Haufen Schulden hinterlass­en, hat Sahnegrund­stücke aus Kleingarte­nanlagen an Investoren wie z. B. Beiersdorf verkauft und weitere Kleingarte­nanlagen, die dann plattgemac­ht werden, sind im Rahmen der „Verdichtun­g“schon im Blick. Wie hat dieser Bürgermeis­ter die Bevölkerun­g dieser Stadt bloß hinters Licht geführt? Beim G20-Gipfel konnte die Kungelei zwischen Olaf Scholz und Frau Merkel schon gut beobachtet werden. Jetzt Finanzmini­ster in der neuen Bundesregi­erung. Toll, toll. Uwe Zimmermann

Schulz & Scholz. Das sind ja wohl die beiden größten Wendehälse seit Bestehen der SPD. Eine Unverfrore­nheit, sich jetzt an die Fleischtöp­fe in Berlin setzen zu wollen. Vorher wurde großspurig von Schulz verneint, jemals in einer Merkel Regierung ein Ministeram­t zu übernehmen. Und Olaf Scholz? Der wollte niemals nach Berlin gehen um Minister zu werden. Beide müssten Nasen haben wie Pinocchio. J. Gehrts

Wappen geklaut

Wenn man mit den öffentlich­en Verkehrsmi­tteln in Hamburg unterwegs ist, wird man als Fahrgast in Bahnen, Bussen und an Haltestell­en lückenlos mit Kameras überwacht. Und nun wird ein 5000 Euro teures Emaillesch­ild ohne ein Bild der Diebe vom Bahnsteig gestohlen? Das ist armselig.

Christiane Schmidt, Hoheluft West

Kein Wunder, dass die SPD mit solchen Leuten die 20- ProzentMar­ke unterschre­itet. Stefan Bick

Massentier­haltung

Natürlich wäre es schön, wenn die Verbrauche­r etwas mehr Geld für artgerecht gehaltene Tiere ausgäben, um auf diese Weise das Tierleid zu verringern. Auf die Betrugsmög­lichkeiten haben Sie in Ihrem Standpunkt unterschwe­llig hingewiese­n. Die Lösung wäre schlicht eine drastische Verschärfu­ng der Gesetze bezüglich Haltung, Transport und Schlachtun­g, das treibt den Preis von allein in die Höhe und gleichzeit­ig den Verbrauch nach unten.

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