„Wir geben noch lange nicht auf“
HSV-Verteidiger Mavraj flucht nach der Pleite in Dortmund, zeigt sich aber weiter kämpferisch
Für Mergim Mavraj war es das erste Spiel unter dem neuen Trainer Bernd Hollerbach. Hinterher musste der Verteidiger dann auch gleich die erste Pleite nach dem Trainerwechsel erklären. Dabei versuchte der Albaner trotz des enttäuschenden Ergebnisses aber weiter positiv zu bleiben.
Seit neun Spielen wartet der HSV mittlerweile auf einen Sieg, wie frustrierend ist die Situation?
Wenn man sich das Gesamtbild anschaut, ist das nicht schön. Das sollten wir aber nicht tun. Wir müssen das Spiel als Einzelteil analysieren. Da kann ich nur sagen, dass man dem Spiel einiges Positives abgewinnen kann. Wir haben es auswärts in Dortmund sehr gut gemacht.
Mergim Mavraj: Aber Punkte gab es dafür nicht.
Ja, es natürlich eine Never-Ending-Story, ein abgefucktes Scheißding, wenn man jede Woche erzählt, wir waren so nah dran, haben gekämpft, vieles umgesetzt, dem Gegner das Leben schwergemacht – und dann steht man trotzdem wieder mit leeren Händen da. Nach diesem Spiel muss man es aber sagen, denn wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht.
Dennoch: Die Spiele werden immer weniger, der Blick auf die Tabelle nicht besser. Wie will man da denn positiv bleiben?
Wir geben noch lange nicht auf, wir werden weitermachen und weiter daran glauben. Das ist nicht nur eine Floskel. Wenn man sieht, wie sich die Mannschaft jede Woche wieder aufreibt, dann bin ich mir sicher, dass wir dafür auch belohnt werden. Das müssen wir so schnell wie möglich tun.
Der nächste Gegner heißt Leverkusen. Bekommt man da schon im Vorfeld Bauchschmerzen?
Nein, wer so auftritt wie wir in Dortmund, der braucht keine Angst vor Leverkusen zu haben.
Trotz der Negativ-Serie waren in Dortmund mehr als 8500 HSV-Fans dabei. Was sagen Sie zu der Unterstützung?
Das ist Wahnsinn und war auch vergangenes Jahr unser Trumpf. Da kann man nur Danke sagen für die Geduld, die sie mit uns haben. Wir können unseren Fans versprechen, dass wir alles dafür tun werden, uns aufreiben und auskotzen werden, um den Bock endlich umzustoßen.