Vergleichen und richtig schützen
Wie Autokäufer Tachomanipulation bei Gebrauchten aufdecken können Was Sie rund um die Versicherung wissen müssen
Eine passende Versicherung fürs Auto zu finden, ist nicht einfach. Besonders wenn der Preis und die im Paket enthaltenen Leistungen fair sein sollen. „Viele bezahlen einfach zu viel für ihre alten Policen, häufig ohne dafür bessere Leistungen zu bekommen“, sagt Henning Busse von der Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“. Worauf sollten Autobesitzer achten? Und wie verhalten sie sich als Versicherungsnehmer richtig?
Doch welche Versicherungen benötigt man überhaupt? Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Pflicht, die Kaskoversicherung die Kür. Ohne eine Haftpflichtversicherung darf kein Auto zugelassen werden. „Die vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung ersetzt bei einem Unfall alle Schäden des Unfallgegners bis zur Höhe der vertraglich festgelegten Deckungssumme“, sagt Busse.
Die Kaskoversicherungen sind freiwillig – egal, ob Teiloder Vollkasko. Über sie werden Schäden am eigenen Fahrzeug bezahlt. Bei der Teilkaskoversicherung fallen darunter meist Brand, Explosion, Diebstahl, Elementarschäden wie Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung oder Sturmschäden, Wildunfälle, Marderbiss, Glasbruch und Schmorbrandschäden. „Selbst verursachte Schäden am eigenen Auto deckt hingegen nur eine Vollkaskoversicherung sagt Busse.
In allen Fällen warnt er vor einer „Geiz-ist-geil-Mentalität“: „Viele Policen sind nur deshalb so günstig, weil ihnen wichtige Leistungen fehlen – eine Folge des Preiskampfs in den letzten Jahren.“Wer sich mit der Haftpflichtund einer Kaskoversicherung noch nicht ausreichend sicher fühlt, kann laut Engelmohr noch über eine Rechtsschutzversicherung nachdenken: „Die ist für alle Verkehrsteilnehmer, nicht nur Autofahrer, interessant.“
Für die Versicherung ist nach einem Unfall die Dokumentation sehr wichtig. „Auch bei Kleinschäden ist eine Unfallaufnahme durch die Polizei sinnvoll“, sagt Engelmohr. Man sollte sich die Nummernschilder des Unfallgegners notieren, die Adressen austauschen, dessen Versicherer erfragen und auch die Daten von möglichen Zeugen aufschreiben. Fotos vom Unfallort seien ebenfalls ratsam. Anschließend muss unverzüglich die eigene Versicherung und bei einer Drittbeteiligung auch die Versicherung des Gegners informiert werden.
„Die beste Grundlage ist aber der Europäische Unfallbericht, den man am geschicktesten immer im Handschuhfach hat“, sagt Busse. Den bieten viele Verkehrsclubs wie der ADAC oder der AvD online an. ab“,