Sonnabend, 15.30 Uhr, Sky live
Der Brasilianer wird in die Heimat fliegen, um bei der Geburt seines zweiten Kindes dabei zu sein. Rückkehr zum Derby?
PHILIPP SIMON UND SIMON BRAASCH Sie wissen ihn zu schätzen. Nach den Querelen im Winter und der Aufarbeitung aller Probleme hat sich Walace mittlerweile einen Stammplatz im HSV-Mittelfeld erarbeitet. Nun aber steht fest: Nach der Partie am Sonnabend gegen Leverkusen wird der Brasilianer erstmal in die Heimat fliegen, um bei der Geburt seines zweiten Kindes dabei zu sein. Die gute Nachricht: Möglicherweise kehrt er schon vorm Nordderby in Bremen (24.2.) wieder nach Hamburg zurück.
Walace im Baby-Stress. Gattin Kamila wartet daheim zusammen mit Söhnchen Wallan Emanuel auf die Geburt – und Papa Walace. „Es kann jetzt jeden Tag so weit sein“, verriet dessen Berater Rogério Braun der MOPO. „Das Baby ist jetzt bereit, auf die Welt zu kommen. Realistisch gesehen, wird es in den nächsten zehn Tagen passieren. Das ist das Maximum.“
Mit dem HSV ist fest vereinbart, dass Walace zur Geburt nach Südamerika fliegen darf. Braun wird konkret: „Nach dem Spiel gegen Leverkusen wird er fliegen. Es läuft alles in Übereinstimmung mit dem HSV.“
Im Optimalfall könnte der Mittelfeldmann noch vor dem so wichtigen Spiel bei Werder wieder im Kreise seiner Mannschaft sein. „Das ist natürlich schwer zu sagen“, weiß Braun. „Aber wenn es möglich ist, wird er es versuchen. Ob er dann auch spielen würde, hängt sicherlich davon ab, wie der Trainer seinen Fitnesszustand bewertet. Aber Walace weiß um die schwere Situation des HSV. Er ist total darauf bedacht, dem Verein zu helfen.“
Walace und der Baby-Urlaub. Hätte man vor Wochen noch Sorge haben müssen, ob der 22-Jährige danach überhaupt wieder zum HSV zurückkehren würde, gehen nun alle von einem reibungslosen Ablauf aus. „Er fühlt sich sehr wohl in Hamburg und ist froh, die Probleme hinter sich gelassen zu haben“, erzählt Braun.
Eines löste sich erst kürzlich: Mittlerweile besitzt Walace auch einen gültigen Führerschein für Deutschland, nachdem er sein brasilianisches Papier umschreiben lassen musste – und die Prüfungen bestand.