Donnerschlittchen!
Deutscher Doppelsieg im Eiskanal. Geisenberger total „entspannt“zu Gold. Eitberger will bis Olympia-Ende „durchfeiern“
Es war gar nicht die Frage, ob eine deutsche Rodlerin Gold im Eiskanal gewinnt. Die Frage lautete: Welche deutsche Rodlerin? Das hatte nichts mit Arroganz zu tun, sondern mit Dominanz. Am Ende standen zwei deutsche Starterinnen auf dem Podium – und ganz oben Natalie Geisenberger.
old für Deutschd, Silber für tschland. Überrad war eigentlich ss nicht auch Bronze an den erfolgsverwöhnten Deutschen BobSchlittenverband rn an Kanada gegangen war. Geisenberger vor Dajana Eitberger. Zwei „Berger“auf dem Gipfel. Donnerschlittchen!
Mit ihrem dritten Olympiagold krönte sich Geisenberger (30) zur erfolgreichsten Rodlerin bei Winterspielen. Die Seriensiegerin war im tückischen Eiskanal, in dem zwei Tage zuvor der haushohe Gold-Favorit Felix Loch gepatzt hatte, absolut cool geblieben. „Ich war so entspannt wie noch nie“, erzählte die Münchnerin, die vor vier Jahren in Sotschi Gold im Einzel und mit dem Team geholt hatte. „Meine Einstellung war: Ich habe alles im Rodeln erreicht. Sollte noch was dazukommen, ist es geil. Wenn nicht, ist es auch nicht ultraschlimm.“Es ist geil geworden. Künftig will sie sich stärker dem Privatleben widmen, Freund Markus und Hund Bounty. Eine Hochzeit soll zu den Zukunftsplänen gehören.
Deutlich ausgelassener feierte die zweitplatzierte Eitberger den größten Erfolg ihrer Karriere. „Ich bin total happy, sprachlos, erleichtert, euphorisch“, schwärmte die 27-Jährige aus Ilmenau in Thüringen. „Ich werde jetzt anderthalb Wochen durchfeiern!“
Ganz und gar nicht in Feierlaune war Geisenbergers langjährige Erzrivalin Tatjana Hüfner (34). Die achtmalige Weltmeisterin war im vierten Lauf noch von Platz zwei auf Rang vier zurückgefallen.