Was uns der Krieg in Syrien angeht
Als Russland 2015 in Syrien eingriff, hofften viele auf einen „Siegfrieden“der Achse Moskau – Damaskus, der das Blutvergießen beenden würde. Das war schon damals naiv. Leider muss man fast sagen. Denn der Konflikt hat inzwischen eine Dimension erreicht, die Scharmützel zwischen amerikanischen und türkischen Soldaten oder einen Krieg zwischen Israel und dem Iran realistisch erscheinen lassen. Was geht uns das an? Sehr viel! Denn jede weitere Zuspitzung „produziert“neues Elend, neue Flüchtlinge. Für die jüngste Eskalation hat Erdogan mit seinem Feldzug in Nordsyrien gesorgt. Es war nicht zuletzt die deutsche Waffenindustrie, die ihn dazu überhaupt erst in die Lage versetzt hat. Und auch die Kurden sind gut mit deutschen Waffen ausgerüstet. Rheinmetall & Co. sorgen nun also mit dafür, dass eine bisher vom Krieg verschonte Region in Schutt und Asche gebombt wird. Deshalb: Keine Waffendeals mehr mit der Türkei und in der Region! Sollen sie sich in Zukunft doch gegenseitig ohrfeigen ...