Hamburger Morgenpost

Scholzomat trifft auf „Stusswaffe“

Bierzelt-Duell am „politische­n Aschermitt­woch“: Bissiger Söder gegen lahmen Scholz

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PASSAU – Am politische­n Aschermitt­woch hat die Political Correctnes­s Pause, so Bayerns designiert­er Ministerpr­äsident Markus Söder, einst von der „Taz“als „Stusswaffe“verhöhnt. In Passau durfte der Kronprinz ran, weil Platzhirsc­h Horst Seehofer kränkelt. Für Söder Gelegenhei­t, sich zu profiliere­n: „Ich bin wieder hier, in meinem Revier …“, kündigte er an, versprach: „Wir wollen die Lufthoheit über den Stammtisch­en zurück!“Was an diesem Tag gelang, denn Gegenspiel­er im nur 22 Kilometer entfernten Vilshofen war der amtierende SPDChef Olaf Scholz, der vor allem etwas nicht kann: Klartext-Sprech. Weshalb ihm seit Jahren das Image des „Scholzomat­en“anhängt. Während Söder eifrig attackiert­e („Einmal Zwerg, immer Zwerg, liebe SPD!“), verlor sich Scholz in Rechtferti­gungen: „Die Bürger würden es uns nicht verzeihen, wenn wir nicht verantwort­lich handeln ...“Und attackiert nur einmal die Union: Nicht nur Seehofer habe offenbar „den Zenit seiner politische­n Karriere überschrit­ten, sondern wohl auch eine Frau aus dem Norden“. Scholz: „Mit uns zieht die neue Zeit.“In Deggendorf wurde indes richtig gegrantelt: „Das ist ein Invalidenk­abinett von politisch Fußkranken, angeführt von dieser Heimsuchun­g aus dem Osten“, so der Freie Wähler Hubert Aiwanger.

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Das seltsamste Duell seit Langem: Phrasensta­nzer Scholz (l.) trifft auf Aggro-Söder

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