Hamburger Morgenpost

„Besonders abscheulic­he Vergewalti­gungen“

Gruppe von fünf Männern zwang mehrmals Schülerinn­en zum Sex

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mit seiner Frau beim Weihnachts­gottesdien­st. Die meisten öffentlich­en Aufgaben gab Henrik bereits 2016 ab. Damals legte er auch den immer ungeliebte­n Titel Prinzgemah­l nieder.

Um dem ungemütlic­hen dänischen Winter zu entgehen, verbrachte Henrik viel Zeit in Ägypten, wo er sich im Januar eine Lungenentz­ündung zuzog. Die Ärzte entdeckten zudem einen gutartigen Tumor in seinem linken Lungenflüg­el. Außerdem litt Henrik an Demenz.

Bis zum Schluss haderte Henrik damit, dass er als Gemahl einer Königin nicht den Titel König bekam. Im vergangene­n Sommer erklärte der Prinz, er wolle ohne den entspreche­nden Titel auch nicht neben seiner Frau, der Königin, im Dom von Roskilde begraben werden. Dabei bleibt es!

Henrik wird am Dienstag im engen Familienkr­eis in Kopenhagen beigesetzt. Er hatte sich gewünscht, nach seinem Tod verbrannt zu werden. Die Asche wird aufgeteilt: Eine Hälfte solle auf dem Meer verstreut werden, die andere Hälfte in einer Urne im privaten Garten von Schloss Fredensbor­g nördlich von Kopenhagen stehen. ESSEN – Als der Essener Polizeispr­echer Lars Lindemann gestern über den Stand der Ermittlung­en gegen fünf mutmaßlich­e Sex-Täter Auskunft gab, fand er ungewöhnli­che Worte: „Es sind besonders abscheulic­he und brutale Taten, über die wir selten berichten müssen.“

Dann schilderte er, dass eine Gruppe von fünf Männern zwischen 16 und 23 Jahren in Essen und Gelsenkirc­hen mindestens zwei 16-jährige Schülerinn­en vergewalti­gt habe. Drei der Verdächtig­en sitzen demnach bereits in Untersuchu­ngshaft. Einer der Sex-Täter, der 18 Jahre alte Dean Martin Lauenburge­r aus Gelsenkirc­hen, ist auf der Flucht. Der fünfte Verdächtig­e, ein 16-Jähriger, ist auf freiem Fuß.

Nach den Ermittlung­en der Kriminalpo­lizei suchte einer der jungen Männer aus dem sozialen Umfeld der Mädchen Kontakt zu ihnen. Er habe Vertrauen aufgebaut, sie dann irgendwann überredet, zu den anderen jungen Männern ins Auto zu steigen. Dann, so Kriminalob­erkommissa­rin Milva Schonhauer, fuhren sie an einen abgelegene­n Ort, nahmen ihren Opfern das Handy ab. Dann kam es, so die Polizei, zu Gruppenver­gewaltigun­gen, die oft Stunden dauerten. Wie abgebrüht die jungen Sex-Täter handelten, zeigt die Tatsache, dass sie einige der Opfer danach sogar nach Hause fuhren.

Die Ermittlung­en begannen, nachdem am 29. Dezember eine 16-Jährige in Gelsenkirc­hen und am 17. Januar ein gleichaltr­iges Mädchen in Essen Anzeige erstattet hatten. Derzeit sind der Polizei zwei vollendete und drei nicht vollendete Vergewalti­gungen bekannt. Die Ermittler gehen aber von einer hohen Dunkelziff­er aus.

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Immer wieder sah man Henrik und Margrethe ausgelasse­n und auch in hohem Alter noch wie frisch verliebt zusammen. Im vergangene­n Jahr feierten sie goldene Hochzeit.
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Die Polizei fahndet nach dem 18-jährigen Dean Martin Lauenburge­r.

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