Der Härtetest
Hollerbach hofft auf Kampfsieg, der Gegner auf den Schiedsrichter
Leverkusen gegen den HSV – dieses Duell hat sich in den vergangenen Jahren zum echten Gift-Gipfel in der Bundesliga entwickelt. Verantwortlich sind dafür zahlreiche Spielerwechsel von der Elbe an den Rhein. Das Fass zum Überlaufen brachte 2014 letztlich Hakan Calhanoglu. Auf dem Rängen und auf dem Rasen ist das Leverkusen-Spiel im Volkspark seitdem von vielen Emotionen geprägt. Passend dazu kündigt Bernd Hollerbach für das Aufeinandertreffen am Sonnabend ein aggressives Auftreten an. Bayer-Manager Jonas Boldt appelliert hingegen im Vorfeld an Schiedsrichter Dr. Felix Brych.
Neun Spiele in Folge hat der HSV in der Bundesliga nicht gewonnen. Gegen Leverkusen soll diese HorrorSerie enden. „Ich erwarte ein Spiel, das von der Aggressivität lebt. Wir müssen mit unserem Publikum den Gegner stellen und uns ins Spiel hineinbeißen. Dann müssen wir über die Aggressivität und Zweikämpfe nach vorn spielen“, sagt Hollerbach, der weiterhin fest davon überzeugt ist, dass er mit dem HSV den Klassenerhalt schaffen wird.
Gegen Leverkusen soll es drei Kampfpunkte geben. Das hat in den vergangenen Jahren oft gut geklappt. In den letzten drei Spielen im Volkspark hat Bayer kein Tor erzielt. „In den vergangenen Jahren war Fußball spielen dort schwer möglich“, sagt Leverkusen-Manager Boldt im „Kicker“. Er hofft, dass der Schiedsrichter diesmal härter durchgreifen wird. Hollerbach lässt das kalt. Sein Antwort: „Im Abstiegskampf ist keine Schönspielerei gefragt, sondern Mentalität. Das werden wir zeigen.“