Steinpyramiden am Ende Ende des des Trollsigten Trollsigten
Zwischen Schweden und Finnland liegen die landinseln. Sie faszinieren mit Natur pur und lassen in einem den Glauben an kleine Fabelwesen erwachen
Raue, schroffe Felsen, von den gewaltigen Kräften der Eiszeit plattgedrückt und flachgeschliffen. Knorrige Bäume, die dem heftigen Wind trotzen. Dazwischen jedoch die liebliche Schlüsselblume, die als Nationalblume bekannt ist und der Landschaft mit ihrem sanften Gelb leuchtende Tupfer aufdrückt.
Die Türklingel hallt in dem kleinen Geschäft noch Sekunden nach, ansonsten ist es unerwartet ruhig. In einem einzigen Raum sind Supermarkt, Blumenladen und sogar die Post angesiedelt. Im Geschäft „Getaboden“, das das einzige Geschäft des 499-SeelenStädtchens Geta ist, begrüßt mich ein junger Mann auf Deutsch. Kein Wunder – der 18-jährige Benjamin Woidt, der hier aushilft, kommt ursprünglich aus Berlin, genauer aus Köpenick. Im Alter von elf Jahren ist er mit seiner Familie auf die Ålandinseln aufgewandert und genießt seine neue Heimat. „Es ist ein Traum, hier Kajak zu fahren oder zu segeln“, sagt er.
Die Ålandinseln liegen zwischen Schweden und Finnland und gehören ein wenig zur einen und zur anderen Seite. So wird auf den Inseln schwedisch gesprochen, aber mit dem Euro bezahlt. Åland gehörte einmal zu Schweden und bis 1917 sogar zu Russland. Heute ist die Inselgruppe eine mit politischer Autonomie ausgestattete Region Finnlands – samt eigener Flagge, eigenem Autokennzeichen und eigenen Parlament. Ob Russland, Schweden oder Finnland – nichts hat jedoch die Åländer so geprägt wie das Meer. Und es beeinflusst das Leben und Wirken der rund 29 000 hier lebenden Menschen noch heute.
Die schönste Gegend von Åland ist nach Ansicht des 18-jährigen Ex-Berliners Geta. Und die Geta Bergen sind ein Eldorado für Wanderer und Kletterer. Hier treffen sich vor allem an den Wochenenden die Einheimischen zum