Hoffmann hat Schmadtke im Visier
Die Pläne des HSVPräsidenten:
Da könnte dem HSV die nächste brachiale Entscheidung ins Haus stehen. Spätestens nach der Inthronisierung von Bernd Hoffmann zum neuen Präsidenten wackelt Sportchef Jens Todt – und wird möglicherweise bald von einem seiner besten Freunde der Branche abgelöst. Ex-Köln-Macher Jörg Schmadtke steht bereits in den Startlöchern.
Zwei Kumpels, ein Posten. Und ein Machtwechsel beim HSV, der schon in naher Zukunft stattfinden könnte. Hoffmann will, dass der Sportchef künftig wieder einen Sitz im Vorstand hat und dieses Vorhaben im Aufsichtsrat durchpeitschen. Dem Vernehmen nach soll es auch bereits Kontakt zu Schmadtke gegeben haben – wenngleich das alle Seiten bestreiten. Derzeit befindet sich der frühere Manager des 1. FC Köln im Urlaub, er sagte der MOPO aber: „Unabhängig von Vereinsnamen bin ich grundsätzlich bereit für einen neuen Job.“
Kommt Schmadtke im zweiten Anlauf zum HSV? Schon im Sommer 2013 war er kurz davor, der damalige Aufsichtsrat entschied sich aber für Oliver Kreuzer. Schmadtke ging nach Köln, formte den FC vier Jahre lang und führte ihn in die Europa League. Ein Kunststück das ihm zuvor auch zweimal mit Hannover 96 gelang. Ende Oktober dann wurde Schmadtke inmitten Kölns schwerer Krise entlassen. Und Todt? Dem wird vor allem die Zusammenstellung des Hamburger Profikaders angelastet. Allerdings werden in dieser Diskussion auch Wahrheiten verdreht. Gern hätte der Sportchef im Winter Verstärkung geholt – und hatte Optionen in der Hinterhand.
Diese aber wären nur mit einer Finanzspritze von Investor Klaus-Michael Kühne zu bezahlen gewesen. Letztlich entschied sich der Vorstand laut Heribert Bruchhagen einstimmig dagegen, Kühne um Hilfe zu bitten. Todt muss es nun ausbaden.