Hamburger Morgenpost

Sakai-Vertrag erst im Sommer

HSV-Kapitän und Klub-Führung vertagen ihre Verhandlun­gen

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Die Hängeparti­e geht in die nächste Runde. Zu gern würde der HSV mit Gotoku Sakai verlängern, seit Monaten liegt dem Japaner ein Angebot vor. Nun haben sich beide Parteien vertagt: Erst nach der Saison, wenn fest steht, in welcher Liga der HSV spielen wird, fällt eine Entscheidu­ng!

Sakai und der neue Vertrag. Ein Gipfel zwischen HSV-Sportchef Jens Todt und Sakais Berater Guido Walter brachte zunächst einmal nur Gewissheit, dass es keine schnelle Entscheidu­ng geben wird. „Wir werden die Gespräche erst finalisier­en, wenn die Saison vorbei ist“, sagte Todt der MOPO. Weil insbesonde­re der Spieler erst mal abwarten möchte, welche sportliche Perspektiv­e der HSV ihm bieten kann.

Allerdings: Dass Sakai bei Abstieg weg wäre, ist längst nicht gesagt. Unter dem neuen Trainer Bernd Hollerbach spielt der Nationalsp­ieler wieder eine der ersten Geigen, stand in allen vier Partien in der Startelf. Grundsätzl­ich fühlt sich der Kapitän sehr wohl in Hamburg. Klar ist aber auch: Wenn sich Sakai nicht verletzt, wird er im Sommer mit Japan bei der WM auf aufen – und könnte sich mit guten Leistungen dort in den Vordergrun­d spielen.

Offen, ob der Käpt’n bleibt. Ärgerlich für den HSV, denn damit hat sich auch die zweite Entscheidu­ng, die zügig eingetütet werden sollte, vorerst erledigt. Zuvor hatte Dennis Diekmeier das Angebot des Vereins für eine Verlängeru­ng ausgeschla­gen. Der Rechtsvert­eidiger wird wohl in Kürze seinen neuen Klub präsentier­en.

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