Wunderbare Welt der Tiefsee
TV-DOKU „Der Blaue Planet“taucht ab ins Meer
London – Über 6000 Stunden ist ein Filmteam in die Tiefen jedes Ozeans der Erde abgetaucht – mit dem Ziel, das einzufangen, was noch keiner gesehen hat: Bislang unbekannte Tiere – und was diese Wesen in der Tiefsee so treiben. Die unglaublichen Szenen aus dem Leben in der Unterwasserwelt zeigt nun die Doku „Der Blaue Planet“.
Das Fernsehpublikum in Großbritannien durfte die Tiere bereits im TV bestaunen, „Der Blaue Planet“wurde zur erfolgreichsten Sendung des Jahres 2017.
Gestern ist die BBC-Doku-Reihe auch in Deutschland angelaufen, mit 80-Kilo-Makrelen, die aus dem Wasser springen und sich Vögel aus der Luft schnappen. Weitere fünf Folgen laufen ab jetzt immer montags um 20.15 Uhr in der ARD.
Für die Szenen haben sich die Kameraleute einiges einfallen lassen. Auf dem Rücken eines Orkas brachten sie eine Saugkamera an – so wirkt es so, als würde man sich als Zuschauer an die Rückenf osse des Schwertwals klammern und von ihm durchs Wasser gezogen werden.
Das Filmteam schleifte zudem
Kameras an einem
Boot durchs
Meer, um einzufangen, wie schnell Delfine und Thunfische durchs Wasser heizen.
Vier Jahre Arbeit stecken in den sechs Folgen, die Filmer begaben sich in dieser Zeit auf 125 Expeditionen, reisten in 39 Länder – und das hat sich gelohnt. In dieser Zeit sind unglaubliche Aufnahmen entstanden.
Für die nächste Folge „Leuchtende Tiefsee“ist das Filmteam über 1000 Stunden mit U-Booten abgetaucht, der Zuschauer sinkt so mit auf den Grund und darf dabei all die sonderbaren Meeresbewohner beobachten, die einem auf diesem Weg begegnen.
Es sind Tiere, die in so großer Tiefe leben, dass wir kaum etwas über sie wissen und manche noch nie gesehen haben. So liefert die Doku wissenschaftliche Erkenntnisse: Das Filmteam hat bei den Dreharbeiten unter anderem bislang unbekannte Yeti-Krabben entdeckt – und sie gleich mal beim Tanzen gefilmt.