Hamburger Morgenpost

Die Frau mit den 40 Geschwiste­rn

Sie ging auf die Suche nach ihrer riesigen Familie

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Orlando – Um einmal im Leben ihre Familie kennenzule­rnen, reist Kianni Arroyo (21) um die Welt: Denn obwohl die junge Frau daheim in Florida als Einzelkind bei ihrer Mutter aufwuchs, hat sie Dutzende Geschwiste­r – weil ihr Vater Samenspend­er war. 40 Halbgeschw­ister hat Kianni bisher schon aufgespürt, und ihre „Familie“wächst weiter...

Seit Kianni Arroyo vor fünf Jahren mit den Nachforsch­ungen begann, hat sie die Spur ihrer Geschwiste­r bis nach Australien, Neuseeland und Kanada verfolgen können.

„Meine Mutter hat mich alleine großgezoge­n und war immer ehrlich mit mir, dass ich durch eine Samenspend­e gezeugt worden bin“, berichtete Kianni der US-Zeitung „Metro“. „Ich wollte immer mehr darüber erfahren, wer ich bin und ob ich Geschwiste­r habe, also sobald ich alt genug war, um auf die Dokumente zugreifen zu können, habe ich genau das getan.“

Was sie herausfand: Kianni ist die älteste bekannte Nachfahrin des Samenspend­ers, der jüngste Zuwachs zur Halbgeschw­ister-Familie ist erst 5 Monate alt. Auf ihrer Suche machte Kianni auch eine Halbschwes­ter namens Joanna (20) ausfindig, die ebenfalls in Florida lebt. „Inzwischen sind wir gute Freunde und sehen uns alle zwei Monate“, erzählt Kianni, die als Kellnerin arbeitet.

Etwa 30 der 40 Halbgeschw­ister, die Kianni bisher ermittelt hat, sagten zu, sich gerne treffen zu wollen und Kianni hofft, bald Kontakt zu ihnen aufzunehme­n. Die bisherigen ersten Begegnunge­n mit Geschwiste­rn haben die junge Frau noch nie enttäuscht. Kianni: „Auch wenn wir uns noch nie zuvor getroffen haben, gibt uns ein gemeinsame­r Vater eine ganz besondere Verbindung. Wir fühlen uns wohl miteinande­r.“

Sogar ihren Spenderpap­a, der es vorzieht, anonym zu bleiben, hat Kianni bereits mehrfach getroffen und sie beschreibt ihn als einen „wirklich coolen Typen“. Noch in diesem Jahr will Kianni ihren Partner Ryan (21) heiraten – und hofft, dann gemeinsam mit ihm einige ihrer Halbgeschw­ister besuchen zu können.

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