Hamburger Morgenpost

Rechte Hetzer an die Wand geredet

Wie Özdemir, Kubicki und ein CDU-Youngster der AfD die Meinung geigten

- STU

BERLIN – Die letzten Wochen waren lehrreich: Im Affenzahn hat sich die jüngste Partei im Bundestag, die AfD, gewandelt. Da sprach die einst als Euro-kritische Partei gestartete „Alternativ­e“Deniz Yücel das Recht ab, sich Bundesbürg­er und Journalist nennen zu dürfen. Da wurden Mitbürger mit türkischen Wurzeln als Kameltreib­er verunglimp­ft und dem Politiker Cem Özdemir mit Abschiebun­g gedroht.

Im Bundestag eröffnete sich dem ehemaligen Grünen-Chef Gelegenhei­t, zu antworten. Mit einer Rede, die in den Netzwerken gefeiert wird: „Sie wollen bestimmen, wer Deutscher ist und wer nicht“, so der Grüne und fragte: „Wie kann jemand, der unsere gemeinsame Heimat so verachtet, wie Sie es tun, darüber bestimmen, wer Deutscher ist?“Die AfD sei „aus demselben faulen Holz geschnitzt“wie der türkische Autokrat Erdoğan, der Journalist­en verhaften lasse.

Auch andere Redner liefen zu Hochform auf: CDU-Youngster Philipp Amthor analysiert­e die Unfähigkei­t der AfD, juristisch fehlerfrei­e Anträge zu formuliere­n. Wolfgang Kubicki (FDP) nannte die AfD „intellektu­ell erbärmlich“.

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Hielt eine flammende Rede für Pressefrei­heit und gegen den Hass: Cem Özdemir, der „anatolisch­e Schwabe“

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