Hamburger Morgenpost

Schauspiel­er Ulrich Pleitgen gestorben

Herzversag­en: 71-jähriger TV- und Filmstar verstarb in Hamburg

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Er spielte mal den stillen Kommissar und mal das sympathisc­he Familienob­erhaupt – Ulrich Pleitgen war einem Millionenp­ublikum aus vielen Filmen und Serien bekannt. Am Mittwoch ist er im Alter von 71 Jahren in Hamburg gestorben – Herzversag­en.

Zuletzt war der gebürtige Hannoveran­er 2016 als Großvater und Ökoaktivis­t in „Immer Ärger mit Opa Charly“im Ersten zu sehen. Damals hatte er erklärt, dass er in der Rolle durchaus eine Parallele zu sich selbst sehe: „Auch ich habe keine Lust, im Kopf alt zu werden, und bin aktiv.“

Neben seiner Bühnenkarr­iere, die Pleitgen 1989 am Thalia-Theater beendete, drehte der mit zahlreiche­n Preisen geehrte Schauspiel­er immer wieder auch fürs Kino. Auf der Leinwand war er beispielsw­eise als Richter in „Stammheim“zu sehen, der Film wurde 1986 in Berlin mit dem „Goldenen Bären“ausgezeich­net.

Zu seinen zahlreiche­n Serieneins­ätzen gehörten Auftritte als Kommissar Matthias Sander in „K3 – Kripo Hamburg“, als Kapitän zur See in der Bambi-prämierten Serie „Nicht von schlechten Eltern“und als Apotheker in „Familie Dr. Kleist“.

Seine Rollen lernte er am liebsten an der Außenalste­r. Hier saß er zur Freude mancher Fans und Touristen mit seinen Drehbücher­n oft auf einer Bank oder wanderte am Ufer entlang. „Ich kann meine Rollen am besten unter freiem Himmel lernen“, sagte er einmal.

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Liebte Hamburg und die Alster: Schauspiel­er Ulrich Pleitgen († 71)

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