Hamburger Morgenpost

Deutschlan­d kämpft wieder um Olympia

-

Gestern um 16.41 Uhr landeten die erfolgreic­hen deutschen Olympier nach den Spielen in Südkorea in Frankfurt. Kehrt in ihrem Gefolge auch eine deutsche Olympiabew­erbung zurück auf den Plan?

„Wir versuchen, Schritt für Schritt bis 2025 die Dinge vorzuberei­ten, weil dann die Entscheidu­ng für 2032 fortfolgen­d fällt“, erklärte DOSBPräsid­ent Alfons Hörmann. Deutschlan­ds oberster Sportfunkt­ionär fasst nach den Abstimmung­s-Pleiten in München (2013, Winter) und Hamburg (2015, Sommer) einen neuen Anlauf ins Auge.

Möglichkei­ten gäbe es: Im April wird Eventmanag­er Michael Mronz das Konzept der „Rhein Ruhr City 2032“vorstellen, einer Olympiamet­ropole aus 13 NRW-Städten. Altkanzler Gerhard Schröder brachte bei seiner Stippvisit­e in Pyeongchan­g sogar eine neuerliche Berlin-Bewerbung ins Spiel.

Doch erfolgvers­prechend wäre wohl allenfalls eine Bewerbung für Winterspie­le, die derzeit hauptsächl­ich in Asien stattfinde­n. Bundesinne­nminister Thomas de Maizière warnte jedoch: „Sie werden nie die Chance haben, den Steuerzahl­er von einer Bewerbung zu überzeugen, wenn die internatio­nalen Verbände nicht glaubwürdi­g sind.“Auch die Bundestags-Sportaussc­hussvorsit­zende Dagmar Freitag sah eine deutsche Initiative „vor dem Hintergrun­d des aktuellen Zustands des IOC“als „illusorisc­h“an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany