Hollerbach schmeißt Wood aus dem Kader
Das HSV-Heimspiel gegen Mainz wird zum Kampf gegen Krawalle
HSV-Stürmer ist heute gegen Mainz nicht dabei.
So ein Spiel hat das Volksparkstadion auch schon lange nicht mehr erlebt. Wenn heute (15.30 Uhr) der FSV Mainz zum vielleicht schon letzten Abstiegsfinale nach Hamburg kommt, steht längst nicht nur die sportliche Brisanz auf dem Platz im Fokus. Es herrscht Alarmstufe Rot. Die Sicherheit der Zuschauer und der Akteure auf dem Rasen steht auf dem Spiel.
Das Volksparkstadion wird zum Hochsicherheitstrakt. Nach dem DrohPlakat („Bevor die Uhr ausgeht, jagen wir euch durch die Stadt!“) und einem versuchten Platzsturm beim letzten Heimspiel gegen Leverkusen sowie der Pyro-Schande (drei Spielunterbrechungen) vor einer Woche beim Nordderby in Bremen wurde das MainzSpiel zum Risiko-Spiel eingestuft. Im Stadion gibt eine strikte Fan-Trennung und ein komplettes Alkoholverbot. Das Sicherheitspersonal wurde aufgestockt, das Gleiche gilt für die Zäune vor der Nordtribüne. Auch die Polizei hat ihr Aufgebot erhöht, unter anderem stehen Wasserwerfer bereit, um mögliche Ausschreitungen schnell in den Griff zu bekommen.
„Es macht keinen Sinn, mit Angst in ein Spiel zu gehen. Darum habe ich auch eigentlich keine Angst vor Krawallen“, sagt Trainer Bernd Hollerbach, der immer wieder betont, dass die richtigen Fans die Mannschaft zuletzt fantastisch unterstützt haben. Wäre schön, wenn das dann heute auch mal wieder im Vordergrund stehen würde. Möglich ist alles.