Hamburger Morgenpost

Oscar-Gala der Superlativ­e

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HOLLYWOOD – Der Oscar feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag – und bei der Gala in der Nacht auf Montag können zu diesem Jubiläum auch einige Rekorde gebrochen werden.

Bislang haben es drei Kult-Filme geschafft, jeweils elf Oscars abzuräumen. Diesen Rekord könnte in diesem Jahr das Drama „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“brechen.

Der Streifen ist für 13 Oscars nominiert. Wie viele es am Ende werden, entscheide­t sich dann bei der Gala am Sonntag. Ein paar Rekorde sind allerdings jetzt schon geknackt:

➤ Die meisten Nominierun­gen: US-Komponist John Williams (86) ist für die Musik zum Film „Star Wars: Die letzten Jedi“zum 51. Mal für den Oscar nominiert.

Er ist damit der lebende Filmschaff­ende mit den meisten OscarNomin­ierungen.

➤ Erste Kamera-Fr u mit Oscar-Chancen: Rachel Morrison (39) ist als erste Kamera-Frau der Geschichte für den Oscar nominiert, für ihre Arbeit am Drama „Mudbound“. Mit demselben Film könnte Drehbuch-Autorin Dee Rees (41) als erste schwarze Frau in der Kategorie „Adaptierte­s Drehbuch“gewinnen.

➤ Die meistnomin­ierte Fr u ist Meryl Streep (68). Sie hat in diesem Jahr zum 21. Mal die Chance auf einen Oscar für ihre Hauptrolle in „Die Verlegerin“. Sie ist die meistnomin­ierte Schauspiel­erin aller Zeiten.

➤ Der Älteste und der Jüngste: Christophe­r Plummer (88, „Alles Geld der Welt“) ist der älteste Darsteller, der jemals nominiert wurde. Der jüngste Nominierte, Timothée Chalamet (22), könnte mit seiner Rolle in „Call Me By Your Name“als jüngster männlicher Hauptdarst­eller Gold holen.

➤ Das sind die deut chen Anwärter: Regisseuri­n Katja Benrath (38) ist mit dem Drama „Watu Wote/All Of Us“in der Kategorie „Live-ActionKurz­film“nominiert, Jakob Schuh und Jan Lachauer mit dem Familienfi­lm „Revolting Rhymes“(„Es war einmal ... nach Roald Dahl“) in der Sparte „Animierter Kurzfilm“.

Star-Komponist Hans Zimmer (60) ist für die Filmmusik zum Thriller „Dunkirk“nominiert, es ist bereits seine elfte Nominierun­g. Für den SpecialEff­ects-Spezialist­en Gerd Nefzer ist es dagegen der erste OscarAuftr­itt. Der 52-Jährige ist mit seinem Team für „Blade Runner 2049“in der Kategorie visuelle Effekte nominiert. In dem Action-Streifen hat Nefzer schlechtes Wetter inszeniert und so für die erwünschte düstere Stimmung gesorgt. Bei den Oscars sind seine Aussichten hingegen sonnig.

Den großen Report zur 90-jährigen Oscar-Geschichte lesen Sie morgen in der MOPO.

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Eine Szene aus dem Film „The Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“, der für 13 Oscars nominiert ist.
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