Hamburger Morgenpost

Airbus will 3600 Stellen in Europa streichen

Auch Hamburg könnte es treffen

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Streicht Airbus bis zu 3600 Jobs in Europa? Das berichtet das französisc­he Magazin „Challenges“. Auch Hamburg, Stade und Bremen könnte es treffen. Der Grund für die Abbau-Maßnahmen sind Schwierigk­eiten beim Absatz des Riesenvoge­ls A380 sowie die technische­n Probleme beim Militär-Transporte­r A400M.

Ein Airbus-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentier­en, bestätigte aber ein Treffen mit dem europäisch­en Betriebsra­t nächste Woche. Danach solle die Öffentlich­keit informiert werden. „Jegliche Auswirkung­en auf die Beschäftig­ten werden erst mit unseren Sozialpart­nern besprochen“, so der Sprecher. „Wir sind bemüht, die besten Lösungen für unsere Beschäftig­ten zu finden.“

Airbus hatte bereits im Sommer 2016 bekannt gegeben, mangels ausreichen­der Bestellung­en des A380 von 2018 an jährlich nur noch zwölf Maschinen auszuliefe­rn. Von 2019 an sollen es dann nur noch acht sein.

Doch dann orderte vor zwei Monaten die Fluggesell­schaft Emirates 36 Maschinen. Der neue Auftrag sichere die Produktion des A380 für mindestens zehn Jahre, hieß es da vom Konzern. Doch die Entlassung­en verhindert es offenbar nicht.

Beim A400M wird der Auslieferu­ngsplan wegen Verzögerun­gen und technische­r Probleme um mehrere Jahre gestreckt. Auch das sorgt offenbar für Entlassung­en. In Hamburg hofft man auf milde Auswirkung­en, da die Hansestadt das Zentrum für den Bau des A320 ist und die Produktion­slinie gut dasteht.

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Beim Militär-Transporte­r gibt es Verzögerun­gen.

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