Hamburger Morgenpost

Ein Sieg mit Kampf und Wille

HSV gewinnt zehn Sekunden vor Schluss

- Von JULIA HENYS

Der neunte Sieg in Folge war der dramatisch­ste der ganzen Serie: Fast in letzter Sekunde bezwang Drittliga-Spitzenrei­ter HSV Handball den HC Empor Rostock 20:19 (7:11).

„Ich bin unfassbar froh über den Sieg“, atmete Christophe­r Rix auf: „In der Pause haben wir uns endlich wachgerütt­elt.“

Vor der Pause spielten die abstiegsbe­drohten Gäste fast so auf wie ihre Vorfahren, die 1982 den Europapoka­l nach Rostock geholt hatten. „Und wir haben einfach beschissen gespielt“, räumte Kevin Herbst ein: „Wir hatten keine Ideen und in der Abwehr keinen Zugriff.“

3570 Zuschauer, unter ihnen auch der ehemalige HSV-Kicker Mladen Petric, sahen nach dem Wechsel eine Aufholjagd, die zehn Sekunden vor der Schlusssir­ene mit dem 20:19 durch Herbst gekrönt wurde. Es war das erste Mal, dass der Spitzenrei­ter in Führung ging – zum denkbar besten Zeitpunkt.

„In der zweiten Halbzeit war uns klar, dass es nur noch über Kampf und Wille geht“, erklärte Matchwinne­r Herbst die späte Wende. „Ich kann zwar kein gutes Spiel attestiere­n“, zog Trainer Torsten Jansen als Fazit: „Aber ich bin dennoch extrem stolz auf meine Mannschaft.“Für die erzielten Christophe­r Rix (5), Philipp Bauer, Kevin Herbst (je 4), Marius Fuchs, Lukas Ossenkopp, Jan Peveling (je 2) und Niklas Weller die Tore.

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„Unfassbar froh“: Christophe­r Rix, mit fünf Treffern bester HSV-Torschütze, jubelt über den späten Sieg gegen Empor Rostock.

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