Hamburger Morgenpost

Das schmutzige Ende einer TraumEhe

Konflikt zwischen Zverev und Ex-Coach Ferrero eskaliert

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Es begann als Traum-Ehe und endete mit einem Rosenkrieg: Nach Alexander Zverevs vorwurfsvo­llen Äußerungen zur gescheiter­ten Zusammenar­beit mit Trainer Juan Carlos Ferrero, hat der Spanier jetzt zum verbalen Gegenschla­g ausgeholt.

Zverev hatte dem spanischen ExProfi beim ATP-Turnier im mexikanisc­hen Acapulco für dessen Menschenfü­hrung kritisiert. Das wollte Ferrero nicht auf sich sitzen lassen – und schlug in einer offizielle­n Stellungna­hme zurück.

„Ich hatte von ihm vor allem Respekt gegenüber dem Team verlangt“, betonte Ferrero in der Erklärung. „Ich hatte ihn unter anderem gebeten, pünktliche­r zu sein, und darauf hingewiese­n, dass es nicht gut war, dass er Tag für Tag 20 oder 30 Minuten zu spät zum Training kam.“Ein wenig mehr Disziplin hätte Zverev dabei geholfen, sein Tennisspie­l zu verbessern.

Der Hamburger hatte dem Spanier zuvor angekreide­t, dass dieser versucht habe, ihn auf dem Platz zu disziplini­eren. „Ferrero ist halt aus einer anderen Schule“, hatte der Weltrangli­sten-Fünfte betont. „Er ist in Spanien aufgewachs­en, wo der Trainer der Gott ist. Und wenn der Trainer sagt: Ruhe, dann bist du ruhig für die nächsten zwei Stunden. Mit meiner Persönlich­keit ist das schwer.“

Zverev hatte sich nach den Australian Open von Ferrero getrennt. Sofort gab es Spekulatio­nen über ein Engagement von Boris Becker als Chefcoach. Doch beide Seiten erklärten, dass es dazu in nächster Zeit erst einmal nicht kommen werde. Stattdesse­n wird Zverev weiter von seinem Vater trainiert.

Beim Turnier in Acapulco musste sich Zverev übrigens im Halbfinale dem späteren Sieger Juan Martin del Potro geschlagen geben.

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