Hamburger Morgenpost

Nur 28 Prozent! Umfrage-Klatsche für König Olaf

Auch seine persönlich­e Beliebthei­t sank:

- SKÖ/ KM

Noch-Bürgermeis­ter Olaf Scholz ist kurz vor seinem Weggang aus Hamburg mit historisch schlechten Umfragewer­ten konfrontie­rt. Auch seine Partei, die SPD, rutscht auf den tiefsten Wert ihrer Geschichte.

Das Politikfor­schungsins­titut „Policy Matters“führte im Auftrag der Wochenzeit­ung „Die Zeit“eine repräsenta­tive Umfrage mit 1025 Befragten durch. Waren vor zwei Jahren noch zwei von drei Hamburgern (69 Prozent) zufrieden mit der politische­n Arbeit ihres Bürgermeis­ters, ist es aktuell nur noch jeder Zweite (51 Prozent). Unzufriede­n mit Scholz waren 42 Prozent, vor zwei Jahren waren das nur 24 Prozent. Grund für das Desaster laut den Meinungsfo­rschern: der G20-Gipfel im vergangene­n Sommer.

Auch die SPD insgesamt verlor massiv die Gunst der Wähler. Bei der letzten Bürgerscha­ftswahl gab’s noch 45,6 Prozent der Stimmen, laut Umfrage wären es heute nur noch 28 Prozent. Die anderen Parteien gewinnen ausnahmslo­s hinzu: So klettert die CDU von 15,9 auf 22 Prozent, die Grünen von 12,3 auf 15 Prozent, die Linke von 8,5 auf 14 Prozent, die AfD von 6,1 auf 10 Prozent und die FDP von 7,4 auf 8 Prozent.

Für Rot-Grün würde es bei diesen Werten bei Weitem nicht mehr reichen. Ob der wahrschein­liche Wechsel von Scholz zu Dressel wohl Besserung bringt? Die Befragten sahen dies eher skeptisch. Nur jeder fünfte glaubt, dass Dressel als Bürgermeis­ter gute Arbeit leisten werde. Die Mehrheit gab an, ihn schlicht nicht zu kennen oder beurteilen zu können.

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In gutem Zustand hinterläss­t Olaf Scholz seine Partei nicht, wenn er nach Berlin geht: Nur noch 28 Prozent würden die SPD wählen.
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