„Königsblau“verwundert über Preiserhöhung. Alles ein Missverständnis?
Als hätten sie nicht schon genug Sorgen. Sportlich befindet sich der HSV im freien Fall in Richtung Zweite Liga, auch die Fans laufen dem „Dino“mehr und mehr davon. Und nun kam auch noch Schalke 04 um die Ecke und warf dem HSV Preistreiberei vor ...
Der Ärger um die Schalke-Tickets. Was war passiert? Alle Schalker Fans, die Tickets für die Partie in Hamburg (7. April) gekauft hatten, erhielten am Dienstag von ihrem Klub die Nachricht, dass der HSVVorstand „kurzfristig eine Erhöhung der Kartenpreise im Sitzplatzbereich beschlossen“habe. In Kategorie vier von 44 Euro auf nun 53,90 Euro, in Kategorie 5 von 28,60 auf 40,70 Euro. Der Vorwurf: Die HSVBosse hätten offenbar kurzfristig einen Top-Zuschlag erhoben!
Das allerdings ließ der HSV nicht lange auf sich sitzen. „Wir sind sehr verwundert von der Schalker Information an die Fans“, so die Replik des HSV-Vorstandes. Der HSV habe seine Anhänger bereits im Januar über die Preise informiert. Anders als in der Vorsaison, als der ungünstige Termin kurz vor Weihnachten den Preis drosselte, sei klar gewesen, dass die Partie wieder in die Kategorie der teuersten Spiele aufrückt.
Und nun? Offenbar alles ein Missverständnis. Gegenüber der MOPO bleiben die Schalker bei ihrer Darstellung, sie hätten erst am Dienstag von der Preiserhöhung erfahren, nachdem der HSV im Juli noch die Auskunft erteilt habe, alle Preise blieben im Vergleich zur Vorsaison identisch. „Aus unserer Sicht handelt es sich hier aber um nichts Böswilliges, sondern einzig um ein bedauerliches Missverständnis“, so Schalkes Mediendirektor Thomas Spiegel. „Den Kollegen vom HSV war bei der Auskunft im Juli wohl nicht bewusst, dass das Spiel gegen den S04 in der Vorsaison ausnahmsweise in einer anderen Kategorie eingestuft wurde. Bei uns hat man die Auskunft als verbindlich angesehen.“
Die Konsequenz: Alle Schalker, die ihre Karten für die Partie im Volkspark zurückgeben möchten, können das tun.