Inferno im Dachgeschoss
Mehrfamilienhaus brennt auf einer Länge von 50 Metern. War es Brandstiftung?
Meterhohe Flammen schlugen in den Abendhimmel: In der Straße „Beim Gesundbrunnen“in Borgfelde kämpfte ein Großaufgebot der Feuerwehr gestern Abend gegen einen Brand im Dachgeschoss eines ganzen Wohnblocks. Die Flammen wüteten auf einer Länge von 50 und einer Breite von 15 Metern, 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz.
Um 17.40 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Feuerwehr ein. Der riesige Rauchpilz war sogar aus dem Fenster der Zentrale an der Wendenstraße zu sehen. Die zweite Alarmstufe wurde ausgelöst.
Über drei Drehleitern bekämpften die Retter den Brand. Die Bewohner des mehrgeschossigen Wohnblocks konnten rechtzeitig evakuiert werden. Dabei wurde ein Mieter offenbar verletzt und kam in eine Klinik. Ein Feuerwehrmann brach mit Erschöpfung zusammen. Auch die Haustiere der Mieter wurden gerettet.
Der Bau wird vermutlich massive Schäden davontragen. Neben dem Feuer führten vor allem die Massen an Löschwasser dazu, dass mindestens die oberen Etagen unbewohnbar werden.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht hinein an. Anwohner wurden dazu angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Wie der Brand ausgebrochen ist, ist noch unklar. Zurzeit geht man von Brandstiftung aus. Die Flammen breiteten sich blitzschnell aus. Dass der gesamte Dachstuhl unbemerkt in Brand geraten sein soll, sei kaum vorstellbar, so ein Beamter gegenüber der MOPO.