Hamburger Morgenpost

„Da muss wohl die Moral wieder zurücktret­en“

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Türkei vs. Kurden

Gewalt sollte nie Mittel zum Zweck sein – aber ist Ihnen etwas aufgefalle­n? Seit die Proteste der kurdischen Gemeinde in Deutschlan­d nicht mehr ausschließ­lich friedlich sind, findet der völkerrech­tswidrige Einmarsch der Türkei in kurdische Gebiete in Syrien in den deutschen Medien wieder statt! Stellungna­hmen der Außenminis­terien zu Afrin: „berechtigt­e Sorgen um Sicherheit“(USA), „das Recht der Türkei auf sichere Grenzen“(GB) und „das deutsche Außenminis­terium rief alle Seiten zur Zurückhalt­ung auf“. Dass die syrischen Kurden die Souveränit­ät der Türkei weder bestritten haben noch die Türkei angegriffe­n haben, wird nicht erwähnt. Erdogans Rechtferti­gung: „alles Terroriste­n“. Auch wenn etwas mantraarti­g wiederholt wird, macht man es damit nicht zur Wahrheit. Ich finde es bitter, dass Angehörige eines angegriffe­nen Volkes, dessen Leid, Vertreibun­gen, Verletzung­en und Tötungen kaum Erwähnung finden, nur durch lautes und letztendli­ch auch strafbares Verhalten auf die unfassbare Situation in Afrin aufmerksam machen können. So werden Mitglieder eines Volkes von Opfern zu Tätern.

Nele Y. Hansen, Husum

Thüringens Ministerpr­äsident, einer der wenigen deutschen Politiker, der die türkischen Angriffe auf Afrin mit Dutzenden von u. a. getöteten Frauen u. Kindern öffentlich verurteilt – wird jetzt in Deutschlan­d von türkischen Nationalis­ten bedroht ... Im Moment wirbt die Türkei ja wieder vermehrt um deutsche Touristen und wedelt mit einem „Mega-Auftrag“für Airbus. Da muss wohl die Moral wieder hinter wirtschaft­lichen Interessen zurücktret­en, oder?

Peter Weidener

Wenn ihr unsere Städte in Schutt und Asche legt, dann zerstört ihr auch eure Zukunft und eure Rückzugsor­te. Wer Gewalt sät, der erntet auch Gewalt. Wir brauchen keine Destabilis­ierung, sondern sichere Orte.

M. Schubert

Spahn zu Hartz IV

Herr Spahn hat völlig recht und diese Diskussion ist sinnlos und wird nie enden. Es ist uns nie besser gegangen als heute. Jede Art von bedingungs­losem Grundeinko­mmen wird nie die Ansprüche erfüllen , die Medien werden ständig die Suppe neu aufkochen und Frau Wagenknech­t wird davon leben bis ans Ende ihrer Tage. Ich fing nach Krieg und Hungerjahr­en mein Arbeitsleb­en an mit Diplom und keinem Geld. Heute genieße ich mein Alter gut versorgt im Gefühl, niemals dem Arbeitsamt oder den Sozialkass­en zur Last gefallen zu sein.

Klaus Ollmann

So, so, Herr Spahn meint also, dass die Hartz-IV-Sätze zum Leben genug seien. Vielleicht sollte er einmal, z. B. für ein Jahr, auf sein üppiges Abgeordnet­en- bzw. künftiges

Ministersa­lär und auch sonst alle Vergünstig­ungen eines Politikers verzichten und von Hartz IV leben. Dann würde er schnell merken, dass es an allen Ecken und Enden kneift. Genau solche Äußerungen sind es, die dazu beitragen, dass sich die Wähler immer mehr von den sog. Volksparte­ien abwenden.

Wolfgang Burger

Herr Spahn bekommt sein Geld von unseren Steuern und durch die Selbstvers­orgung durch Diätenerhö­hung – ohne Anerkennun­g von Leistung – wie alle im Bundestag. Die haben doch den Kontakt zur Bevölkerun­g schon längst verloren. Merkel hätte gern den goldenen Mutterorde­n von den Migranten und der Rest ist nur abgehoben und arrogant und gibt unser sauer verdientes Geld bis zur Abwahl mit beiden Händen aus. So kriegen wir

die Rechten nicht wieder aus dem Bundestag raus.

Ursula Karrenbroc­k, Lübeck

Titz neuer Trainer

Titz von der U21 wegzuholen ist ein weiterer unüberlegt­er Vorgang, der so richtig ins Gesamtbild passt. Die erfolgreic­he Arbeit sollte weitergefü­hrt werden, weil man in der zweiten Liga damit einen günstigen und talentiert­en Kader aufbauen kann. Man sollte aus der Situation mit Zinnbauer gelernt haben. Ach nein, es ist ja der HSV!

Norbert Mecklenbur­g

Hass im Volkspark

Grabkreuze und Drohungen… Die Sprache auf den Plakaten („...aus der Stadt jagen“und „Wir kriegen Euch alle!“) ist die Sprache des Faschismus. Entspreche­nd müssten sowohl der Verein als auch die Polizei wissen, wo sie die dumpfbacki­gen und hirnlosen Täter zu suchen haben!

Jens Bruske

Titz ein Witz? Nein, ich bin überzeugt, der HSV hat endlich mal eine richtige Entscheidu­ng getroffen. Vicenta Abaunza

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