Das teuerste Fischbrötchen Hamburgs
Getestet: Der 11-Euro-Snack
Für elf Euro gibt es beim Italiener um die Ecke ein komplettes Mittagsmenü. Für elf Euro können Sie sich aber auch ein Fischbrötchen kaufen – im neuen Luxushotel „The Fontenay“in Rotherbaum. Die MOPO testete den teuersten Herings-Happen der Stadt.
Wie es sich für ein Luxushotel gehört, wird das Fischbrötchen auf der Speisekarte etwas umständlicher beschrieben: „Fontenay Fischbrötchen mit Herings-Doppelfilet, eingelegten Zwiebeln, Röstzwiebeln und Quarkcreme“steht da. Geschaffen hat es „Fontenay“-Küchendirektor Stefan Wilke, angeboten wird der Luxus-Snack in der Bar im sechsten Stock des Hotels an der Fontenay.
Nur wenige Minuten nach der Bestellung liegt es da, das teuerste Fischbrötchen Hamburgs. Brötchen ist ein wenig untertrieben: Die saftigen Heringsfilets liegen zwischen zwei schön krossen Hälften eines großen Baguettebrötchens. Herzhaft beiße ich rein und bin angenehm überrascht vom milden und nur ganz leicht salzigen Hering. Der Fisch harmoniert sehr schön mit der Quarkcreme. Die Zwiebeln passen ebenfalls perfekt, einen kleinen Salat gibt es auch noch dazu. Fazit: Das Ding ist verdammt lecker und macht wegen seiner üppigen Größe auch satt. Der SuperBlick auf die Außenalster tut ein Übriges, dass ich rundum zufrieden bin.
Nun die Gegenprobe bei „Nuggis Elbkate“am Museumshafen Övelgönne. Auch hier wird das Fischbrötchen frisch gemacht und sogar warm serviert. Das Heringsfilet ist eingebettet zwischen einem Stück Gewürzgurke und Zwiebelringen. Einfach lecker! Ein Hamburger Klassiker, der mit drei Euro erschwinglich ist. Und auch bei „Nuggi“gibt es den Traumblick aufs Wasser gratis dazu. Mein Vorschlag: Bei Sonne zu „Nuggi“, zum Sattwerden müssen es da aber zwei Brötchen sein. Und bei Schietwetter ins „Fontenay“und sich zum Luxus-Fischbrötchen den speziell dafür kreierten schön herben Drink „Bambule“(13 Euro) gönnen.