Hamburger Morgenpost

Stänkerer sind engstirnig und langweilig

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Hört auf zu meckern!

Der Standpunkt von Volker Schimkus trifft den Nagel genau auf den Kopf. Diese Meckerei ist unnütz, nervig und überflüssi­g. Das Leben dieser Stänkerer ist vermutlich langweilig und engstirnig, deshalb greifen sie jede kleine Behinderun­g oder Besonderhe­it auf, um ein bisschen „Äktschn“zu haben. Schon oft habe ich Menschen wegen Kleinigkei­ten lamentiere­n hören: „Das ist eine Katastroph­e“. Denen sage ich dann: „Wenn das für Sie eine Katastroph­e ist, dann haben Sie noch nichts Schlimmes erlebt“.

Gabriele Paulsen, Lohbrügge

Wenn so viel gemeckert wird, muss auch mal Lob und Ermutigung dagegen gestellt werden. Das neue Konzept der MOPO empfinde ich formal und inhaltlich sehr gelungen, bitte weiter so! Danke auch für den Standpunkt von Volker Schimkus gegen die nörgelnden Meckerer und Besserwiss­er an Supermarkt­kassen, Stammtisch­en, Bahnsteige­n und anderswo. Grantlern empfehle ich, mal einen Bleistift quer im Mund zu halten. Ein einfacher Trick der Emotionsps­ychologie: man lächelt automatisc­h und die Stimmung hellt sich auf. Dann kann der ICE auch mit 10 Minuten Verspätung eintreffen.

Klaus D. Lehmann-Gräve

Herr Schimkus mag recht haben, mit seinem Standpunkt, doch ein bis zwei Punkte kann ich so nicht stehen lassen. Wenn „Besserwiss­er“ihren Hintern hochbekomm­en und sich politisch beteiligen, wie z.B. bei der letzten Bundestags­wahl, und die ganze Aufstehere­i aber nichts nützt, weil am Ende doch nur die selbe Handvoll Politiker über dieses Land entscheide­t, dann sollte doch ein bisschen „meckern“erlaubt sein. Und die Bahn mit ihrem schlechten Service und ihrer Unpünktlic­hkeit sollte dann bitte nicht auch noch alle sechs Monate die Preise erhöhen, um z.B. einem Manager wie Grube, der auf eigenen Wunsch seinen Posten verlassen hat, noch eine millionens­chwere Abfindung hinterher zu schmeißen, oder?

Henry Groß, Eggebek

Digitale Bildung

Gibt es Gefährdung­en (Gesundheit, Sozialverh­alten) durch den Einsatz von digitalen Medien an Schulen? Was und mit welchem pädagogisc­hen Konzept soll mit digitalen Medien unterricht­et werden? Selbst Psychologe­n und Pädagogen sind sich darüber nicht im Klaren. Kinder und Jugendlich­e müssen erst Grundlagen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Fach- und Sachkunde) lernen, um später digitale Medien erfolgreic­h nutzen zu können. Diese Grundlagen sind mit konvention­ellen Lehrmittel­n sehr gut zu erlernen. Jörg Thurow

Zahlreiche SchülerInn­en befinden sich bereits jetzt in einem Zustand der völligen digitalen Überladung. Mann kann im schulische­n Alltag beobachten, dass SchülerInn­en relevante Kompetenze­n verlieren, da sie sich in medialen Blasen bewegen. Sie können in GTA über Mauern und aus fahrenden Autos springen, in der Realität aber keinen Ball fangen. Von Werten wie Empathiefä­higkeit oder dem aktiven Erleben eines Augenblick­s (statt SimultanDo­kumentatio­n) ganz zu schweigen. Schule sollte also dringend einen Gegenpol bilden und für Bewegung und analoges Agieren sorgen. Versetzung gefährdet? Vielleicht. Wegen mangelnder Digitalisi­erung? Sicher nicht, Herr Bröckerhof­f. Klaus Hansen

Trumps Strafzölle

Die deutschen Politiker hoffen auf Ausnahmere­gelung für EU-Staaten... Es ist peinlich, wie unsere Politiker den US-Amerikaner­n hinterher hecheln, um von den Strafzölle­n verschont zu werden. Was glaubt Trump, wer er ist? Amerika ist ein kleiner Teil der Welt und der große Rest ist gerade dabei, sich wirtschaft­lich neu zu orientiere­n, wahrschein­lich an den USA vorbei. Frieden basiert auf liberaler Wirtschaft­spolitik. Wissen denn die Amerikaner nicht, wie verletzlic­h sie ökonomisch sind, insbesonde­re ihre großen Technologi­e-Konzerne? Was passiert, wenn deutsche Autobauer in den USA ihre Fabriken schließen? Gehen dann alle Arbeitslos­en in den Kohlebergb­au der USA? Eric White

Es ist peinlich, wie unsere Politiker den Amerikaner­n hinterherh­echeln Eric White

Schlägt man mit einer Keule, militärisc­h oder wirtschaft­lich um sich, so wird alles zu Scherben zertrümmer­t. Damit ist niemandem geholfen, schon gar nicht den USA. The World is first, Amerika irgendwo dahinter. Edgar von Zeilenbach

Jetski-Polizei

Da können sich die Elbspazier­gänger freuen. Neben dem Lärm der Partyschif­fe können sie nun auch noch den Krach der Jetski-Polizei ertragen. Der Spaziergan­g in der Natur mit Vogelgezwi­tscher wird immer mehr zur nostalgisc­hen Erinnerung. Peter Schlosser.

 ??  ?? Lichtbogen am Nachthimme­l: Das Foto mit langer Belichtung­szeit zeigt den Start einer Soyuz-Rakete in Kasachstan. An Bord: Eine neue Crew für die Internatio­nale Raumstatio­n ISS.
Lichtbogen am Nachthimme­l: Das Foto mit langer Belichtung­szeit zeigt den Start einer Soyuz-Rakete in Kasachstan. An Bord: Eine neue Crew für die Internatio­nale Raumstatio­n ISS.

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