Mein Name ist Hase, ...
... Peter Hase“: Bezaubernde Verfilmung eines Kinderbuchs von Beatrix Potter
Peter Hase, seine drei jüngeren Schwestern und sein Cousin können es nicht lassen. Zu verlockend sind Gemüse und Obst im Garten von Mr. McGregor (Sam Neill), der bereits Peters Vater zu Pastete verarbeitet hat. Trotz des Risikos entern sie sein Grundstück ...
Als der Mr. McGregor Peter am Schlafittchen hat, rafft ihn ein Herzinfarkt dahin. Nun ist für die Hasen Highlife – bis Thomas McGregor (Domhnall Gleeson) auftaucht. Der Erbe des Anwesens verteidigt sein Eigentum gegen die Nagerschar so verbissen wie sein Großonkel. Zwischen Peter und Thomas entbrennt ein Kleinkrieg – auch um die Gunst von Thomas’ tierlieber Nachbarin Bea (Rose Byrne).
Peter Hase & Co. erblickten bereits 1902 das Licht der Welt. In einem Kinderbuch von Beatrix Potter, der hier in Gestalt der liebreizenden Malerin Bea Reverenz erwiesen wird. Das auf Potters Figuren aufbauende Kinowerk von Will Gluck („Annie“) ist ein zumindest visuell bestechender Mix aus Animationsund Realfilm, in dem die Interaktion zwischen den tierischen und menschlichen Charakteren perfekt erscheint.
Dazu offenbart Domhnall Gleeson („Star Wars: Episode VII und VIII“) bislang ungeahnte Slapstick-Qualitäten. Auch sonst ist Witz hier nicht gerade Mangelware. Allerdings geht es beim Kampf um den Garten und um Beas Gunst bisweilen übertrieben heftig zu, wobei es besonders der tierische Titelheld faustdick hinter den Löffeln hat.
Immerhin gelangen die Streithähne schließlich zu der Erkenntnis, dass ihnen der immer mehr eskalierende Konflikt letztlich nichts bringt und man es besser mit einer friedlichen Koexistenz versucht – auch wenn diese Einsicht etwas zu abrupt kommt, um gänzlich glaubwürdig zu sein. Insgesamt gelingt Gluck jedoch ein gelungener Familienfilm – abgesehen von einem Ausflug in arg martialische Gefilde.
USA, 89 Min., o. A., Cinemaxx (alle), Hansa-Filmstudio, Koralle, UCI (alle)