Gefällt uns nicht! Datenskandal: Unternehmer und Nutzer kehren Facebook den Rücken
Im Skandal um Datenmissbrauch auf Facebook stoppen nun einige Groß-Unternehmen ihre Werbeanzeigen auf dem Netzwerk. Mozilla, der Entwickler des Web-Browsers Firefox, will nach eigenen Angaben erst wieder Werbeanzeigen schalten, wenn das Netzwerk den Datenschutz verbessert hat. Auch Sonos, ein Anbieter für Lautsprecher, stoppt für eine
WASHINGTON –
Woche seine Anzeigen auf dem Portal. Im Bereich Werbung ist der Social-Media-Riese Facebook allerdings besonders verwundbar. Das Netzwerk verdient praktisch sein gesamtes Geld mit Werbeanzeigen – laut Insidern versucht Facebook nun hinter den Kulissen Werbeagenturen zu beschwichtigen und zu versichern, dass die Daten ihrer Kunden sicher seien. Doch darauf vertrauen viele Nutzer nicht mehr. Auch Star-Unternehmer Elon Musk reagiert auf den Datenskandal – er hat die FacebookSeiten seiner Firmen Tesla und SpaceX verschwinden lassen. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Kantar Emnid für den „Focus“hat jeder zweite Deutsche schon überlegt, sein Profil in sozialen Medien zu löschen – aus Sorge um den Datenschutz.
Hintergrund: Die britische Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica soll Millionen USWähler im Internet gezielt mit verbotener Wahlwerbung für Donald Trump beeinflusst haben. Dafür soll die Firma über 50 Millionen Profile ausgespäht haben. In der Nacht auf Sonnabend haben Ermittler bei einer Razzia nun die Büros der Firma in London durchsucht.