Hamburger Morgenpost

Für 6,5 Millionen in die Heimat

Zahlt sein Lieblingsk­lub PAOK Saloniki die Summe?

- SIMON BRAASCH s.braasch@mopo.de

Sein Comeback rückt näher. Gestern meldete sich Kyriakos Papadopoul­os im Training zurück, alles deutet darauf hin, dass er am Sonnabend gegen Schalke 04 in die Startelf rücken wird. Hinter den Kulissen hat aber längst das Geschacher um „Papas“Zukunft begonnen. Nach MOPO-Informatio­nen besitzt der Grieche für den Sommer eine Ausstiegsk­lausel – und mit seinem Lieblingsk­lub PAOK Saloniki schickt sich zumindest ein Interessen­t an, Ernst zu machen.

Er wird gebraucht – und zwar dringend. Für das Wochenende scheint Papadopoul­os gesetzt zu sein, er wird gegen Schalke neben Stephan Ambrosius oder dem ebenfalls seit gestern genesenen Rick van Drongelen zum Einsatz kommen. Doch dieser Auftritt könnte schon einer der letzten des 26-Jährigen im HSV-Dress sein. Vor allem im Abstiegsfa­ll zählt der Abwehrmann zu den heißesten Verkaufska­ndidaten, die dem klammen Klub so dringend benötigte Millionen in die Kassen spülen sollen.

Die vor der Saison in „Papas“Vertrag verankerte Ausstiegsk­lausel macht ein Geschäft für alle Seiten leichter: Nach MOPOInform­ationen könnte der Grieche für 6,5 Millionen im Sommer gehen. Genau die Summe also, die der HSV vor der Saison zahlte, um Papadopoul­os von Bayer Leverkusen zu bekommen.

Greift die „Papa“-Klausel nach der Saison? Wie die MOPO erfuhr, beschäftig­t sich PAOK Saloniki intensiv mit der Möglichkei­t, den verlorenen Sohn nach Griechenla­nd zurückzuho­len. Der mächtige Klubeigner Ivan Savvidis (59), der kürzlich für Aufsehen sorgte, als er mit einer Waffe aufs Spielfeld stürmte, will alle Hebel in Bewegung setzen, den Deal möglich zu machen. Intern sollen die Rahmendate­n bereits stehen. „Papa“soll ein Gehalt von 1,5 Millionen Euro einstreich­en können – netto! So viel verdient bei PAOK ansonsten nur der ExWolfsbur­ger Vieirinha (32).

Allerdings: Wenngleich Geld für Savvidis keine Rolle spielt, ist der griechisch-russische Milliardär ein großer Knauserer, wenn es um Ablösesumm­en geht. So will PAOK zunächst abwarten, ob sich die Summe für Papadopoul­os bei einem Abstieg des HSV nicht verringert. Saloniki will auf Zeit spielen.

Stellt sich nur die Frage, ob „Papa“überhaupt in seine Heimat wechseln möchte. Dagegen spricht, dass er im besten Fußballer-Alter sicher auch noch in sportlich interessan­teren Ligen unterkomme­n könnte. Die Aus-

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In seinem Heimatland feierte „Papa“bereits mit 15 Jahren sein Erstliga-Debüt für Olympiakos Piräus.
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