„Eine Frau an der Spitze täte dem Ballett gut“
Verlängerung Neumeier
Herr Neumeier hat sich sehr verdient gemacht, aber jetzt ist es Zeit für eine Ablösung. Alles wirkt nur noch angestaubt. Eine Frau an der Spitze täte dem Ballett sehr gut. Gudrun Anderson
Seit ein paar Jahren habe ich das Gefühl, dass die ausverkauften Vorstellungen hauptsächlich auf Hotelpaketen und Bustouren aus dem Umland basieren. Als Hamburgerin hatte ich endlich auf einen Wechsel des Ballett-Intendanten Neumeier gehofft, denn schaue ich als jahrzehntelange Ballettbegeisterte ins Programm, sehe ich immer dieselben Aufführungen mit verjüngtem Ensemble. Keine Gastballette mehr, die die Vielfalt bereicherten, bewundernde Einblicke außerhalb des Königreiches vermittelten, ganz andere Handschriften erkennen ließen. Lloyd Riggins,beeindruckender Solotänzer in vielfältigsten Rollen, tritt hoffentlich nicht in die Warteschleife wie Prinz Charles, um dann vielleicht jemand ganz anderen vorgesetzt zu bekommen.
Christine Oelkers
Das eigentliche Hauptproblem liegt leider an dem Fakt, dass die primäre Personalentscheidung meistens eher maskulin geprägt ist. Saskia Schneider, Harburg
Neuer Rad-Highway
Die Elbchausse als Rad-Highway? Wer stoppt diesen Unfug endlich? Wieder Millionen an Steuergeldern, um Hunderte Parkplätze ersatzlos zu vernichten! Michael Björnson
„Mehr“-Theater
Liebe MOPO, ständig lese ich Konzertkritiken nur aus dem „Mehr!Theater“. Gibt es keine anderen Musikbühnen mehr? Was ist mit der Markthalle, der Fabrik oder dem Logo? Marco Mietner
US-Politik
Die aktuelle weltpolitische Lage gibt alles andere als Anlass zu Optimismus. Die EU konnte vorerst zwar höhere Einfuhrzölle der USA verhindern, dafür zeichnet sich ein Handelskrieg zwischen den militärischen Großmächten USA und China ab. Die Lage im kriegsgeschundenen Syrien eskaliert zunehmend. Trotz warnender Stimmen, sogar aus den eigenen Reihen, hat Trump nun John Bolton zu seinem neuen Sicherheitsberater ernannt. Seine Devise lautet: Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor. Alfred Kastner
Hundekot
Ich bin selber Hundebesitzer und gehöre zu der Aufsammel-Fraktion. Allerdings freue ich mich, wenn mein Hund sich in ein Gebüsch verkrümelt, und dort sein Geschäft verrichtet. Nicht, da ich zu faul bin, sondern aus dem Umwelt-Aspekt heraus. Alle reden von Nachhaltigkeit, Reduzierung des Plastikmülls etc. Ich habe oft Bauchschmerzen damit, einen Gassibeutel, der nicht abbaubar ist und sich irgendwann in den Weltmeeren wiederfindet, zu benutzen, um einen Hundehaufen einzusammeln, der im Gebüsch liegt. Dieser ist nach ein paar Tagen verrottet. Ich finde, darüber sollte auch mal nachgedacht werden.
Swantje Behrendt
HSV
Ich genieße seit langer Zeit die kompetenten Beiträge Ihrer Sportredaktion. Gegenwärtig unterstütze ich die Politik des neuen HSVTrainers Titz. Leider vermisse ich, dass er Supertalente wie Jatta regelmäßig einsetzt. Er ist meiner Meinung nach unverzichtbar für den neuen HSV. Klaus Thater
Neu-Bürgermeister
Nachdem der Ex-Bürgermeister dem Lockruf Berlins erlag, zeichnet sich ab, dass er seinem Nachfolger einen ganzen Batzen an zu beackernden Problemfeldern hinterlassen hat – weil die Stadt seit 2011 wohl doch nicht ganz so „ordentlich“regiert wurde, wie immer großspurig angekündigt wurde. Nun muss sich Peter Tschentscher sogar als besserer Bürgermeister gegenüber seinem Vorgänger profilieren, damit die Stadt vorankommt. Thomas Prohn
Gastronomie-Siegel
Das neue Hygienesiegel zeugt leider einmal mehr davon, dass sich die Politik in Deutschland nur im Schneckentempo bewegt. Wenn man bei der Gastronomie die weißen von den schwarzen Schafen trennen möchte, hilft nur eine Transparenzpflicht wie in Dänemark, wo sich selbst an jedem Kiosk und jeder Imbissbude am Eingang ein deutlicher Smiley mit dem behördlichen Zeugnis befindet. Hamburg sollte hier mehr Mut zeigen und dieses Vorbild übernehmen, zumal man den Nutzen insbesondere bei Touristen nicht unterschätzen sollte, die dann mehr konsumieren!
Die aktuelle weltpolitische Lage gibt alles andere als Anlass zum Optimismus. Alfred Kastner