Hamburger Morgenpost

GroKo-Tag 25: Erstmals

Union und SPD streiten über Seehofers Flüchtling­spolitik

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Berlin - Am 25. Tag ihres Bestehens wurde das böse Wort vom „Ende“der GroKo erstmals ausgesproc­hen. Union und SPD zoffen um den Familienna­chzug. Ein Gesetzentw­urf von Horst Seehofer sieht harte Auflagen für den Nachzug von Familienan­gehörigen von Flüchtling­en mit eingeschrä­nktem Schutzstat­us vor und führt Auswahlkri­terien auf. Für die SPD ist das nicht hinnehmbar W re die Große Koalition am Ende“, so Unionsfrak­tionsvize Georg Nüßlein (CSU) in der „Augsburger Allgemeine­n“. Zuvor hatte Außenminis­ter Heiko Maas (SPD) die Union davor gewarnt, vom vereinbart­en Kompromiss zum Familienna­chzug abzurücken. „Wir werden ganz sicherlich keinen Entwürfen zustimmen, von denen wir der Auffassung sind, dass sie in erster Linie gedacht sind das Kon

M zialpoliti­schen Modalitäte­n des Familienna­chzugs sollte sofort beendet werden“, appelliert­e das SPD-Urgestein Thomas Oppermann an beide Seiten.

Union und SPD hatten vereinbart, den Familienna­chzug für „subsidiär Schutzbere­chtigte“auf 1000 Personen pro Monat zu begrenzen. Zusätzlich wurde vereinbart, dass in Härtefälle­n zusätzlich Familienan­gehörige nachgeholt werden können. Für die Koalition wird das zum Sprengstof­f.

Alles wartet auf ein Machtwort der Kanzlerin. Doch die hat ganz andere Sorgen. Zum Beispiel ein jetzt in der CDU aufgetauch­tes „konservati­ves Manifest“. Initiator Alexander Mitsch, Kopf der konservati­ven Gruppe „WerteUnion“, fordert darin eine Abkehr vom CDU-Kurs der Mitte. Daran mitgewirkt hat auch W

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