Polizei feuert Reichsbürger nach Anti-Merkel-Demo
Der 57-jährige Angestellte besaß zudem mehrere Waffen
Jeden Montag verschafft die „Merkel muss weg“-Demo Hamburgs Polizei Arbeit. Einem Angestellten der Sicherheitsbehörde hat die Protestveranstaltung jetzt jedoch den Job gekostet! Ein 57-Jähriger wurde gefeuert, weil er „Reichsbürger“ist und an der Demo teilgenommen hat.
Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, wird der Mann der Reichsbürgerszene zugeordnet. Die wird vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft, weil sie die freiheitliche demokratische Grundordnung und die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen.
Der 57-Jährige ist demnach kein Polizist gewesen, sondern lediglich Mitarbeiter der Polizei – als „Knöllchenschreiber“. Wegen seiner politischen Haltung soll er in der Vergangenheit bereits mehrfach negativ aufgefallen sein, so dass es sogar bereits Personalgespräche gegeben haben soll.
Mit seiner Entlassung reagiert die Polizei auf die Teilnahme an der wöchentlichen „Merkel muss weg“Demonstration, bei der laut Verfassungsschutz Rechtsextreme und Reichsbürger teilnehmen – wie der 57-Jährige.
Nach Angaben des Polizeisprechers hat der gefeuerte Mitarbeiter zudem auch noch mehrere Schusswaffen besessen – jedoch legal. Der Mann sei Sportschütze und Jäger. Seine zwölf Waffen wurden am Donnerstagmorgen dennoch von der Polizei sichergestellt – weil die zuständige Waffenbehörde die Genehmigung widerrufen hat.
Der Mann sei nämlich nicht mehr dazu geeignet, eine Schusswaffe zu besitzen. Immer wieder stellt die Polizei bundesweit Waffen bei Reichsbürgern sicher. Nach Angaben des Verfassungsschutzes leben 120 Reichsbürger in Hamburg.