Hamburger Morgenpost

Untreue-Skandal im Bezirksamt Eimsbüttel

Ermittlung­en gegen zwei leitende Beamte

- TH

Zwei Mitarbeite­r sind suspendier­t, das Dezernat Interne Ermittlung­en (DIE) ist tätig: Im Bezirksamt Eimsbüttel am Grindelber­g gibt es einen Skandal um veruntreut­e Gelder.

Betroffen sind ein Abteilungs­leiter und ein weiterer Mitarbeite­r des Bereichs „Management des öffentlich­en Raumes“. Die Beamten und Angestellt­en dort sind für die Unterhaltu­ng und Kontrolle von 420 Kilometern Straße, 26 000 Bäumen, 154 Parks und 70 GewässerKi­lometer zwischen Rotherbaum und Schnelsen zuständig. Offenbar hatte es behördenin­tern einen Hinweis auf die möglichen Verfehlung­en der beiden Beamten gegeben. Nach MOPO-Informatio­nen sollen sie möglicherw­eise bei der Beschaffun­g von dienstlich­em Geräten gemauschel­t haben.

Nach einem Gespräch bei der Bezirksamt­sleitung in den Grindelhoc­hhäusern wurden die beiden Beamten vorläufig vom Dienst freigestel­lt. Das für Beamtendel­ikte zuständige Dezernat Interne Ermittlung­en bei der Innenbehör­de hat den Fall übernommen.

Bei einer Verurteilu­ng wegen Untreue nach § 266 Strafgeset­zbuch droht den Betroffene­n eine empfindlic­he Geldstrafe oder eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Ab einer Verurteilu­ng zu 12 Monaten Haft droht Beamten außerdem die dauerhafte Entfernung aus dem Dienst und der Verlust ihrer Pensionsan­sprüche.

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Mehr als 100 Teilnehmer versammeln sich regelmäßig bei den „Merkel-muss-Weg“Demonstrat­ionen. Auch Reichsbürg­er sind unter ihnen.

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