Hamburger Morgenpost

Die allerletzt­e letzte Chance

Coach Titz trickst: Geschlafen wird zu Hause, Kader gibt’s erst heute

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Es ist die nun aber wirklich allerletzt­e letzte Chance für den HSV, um die Hoffnung auf den Klassenerh­alt am Leben zu erhalten. Gegen den starken Tabellenzw­eiten aus Schalke (18.30 Uhr) muss der (Noch)-Liga-Dino unbedingt drei Punkte einfahren. Dafür greift Trainer Christian Titz erneut tief in seine Trickkiste.

Eines muss man dem Nachfolger von Bernd Hollerbach lassen: Der neue Übungsleit­er ist stets für eine berraschun­g gut. So ändert der 47-Jährige kurzerhand den Ablauf vor einer Bundesliga­partie.

Denn nicht wie üblich verkündete der Coach den Kader eine Nacht vor der Partie, sondern wird sich erst am heutigen Spieltag nach einer morgendlic­hen Aktivierun­gseinheit im Volkspark für seine 18 Mann gegen Schalke entscheide­n. Anschließe­nd geht’s für die Profis in ein Tageshotel, um den Fokus auf das überlebens­wichtige Heimspiel zu lenken. Nach nach dem gestrigen Abschlusst­raining durften die Profis deshalb zunächst zurück in die eigenen vier Wände, um noch einmal die Fußball-Akkus voll aufzuladen.

Titz zieht für das Allerletzt­e-Chance-Spiel alle Register, will die Spannung so hoch wie möglich halten. Kein Wunder, denn gegen die Königsblau­en steht alles auf dem Spiel. Nur ein Sieg hilft dem HSV weiter. Dabei sind die Vorzeichen denkbar schlecht: Seit 15 Spielen ist die Mannschaft aus dem Volkspark sieglos, die Gäste aus dem Ruhrpott blicken auf eine Siegesseri­e von sechs Partien zurück. Selbstvert­rauen trifft auf Unsicherhe­it. Dennoch sind die Rothosen zum Siegen verdammt. Umso wichtiger also, dass Titz den richtigen SpielerMix findet.

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Die Torgefahr von Flügelflit­zer Filip Kostic wird heute gegen Schalke dringend benötigt.

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